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Der Gasometer in Oberhausen wurde zwischen 1927 und 1929 errichtet. Er speicherte erst das Gichtgas der umliegenden Hochöfen der Gutehoffnungshütte und später das Koksgas der Kokerei Osterfeld. Der Gasometer ist 117 Meter hoch und der Durchmesser beträgt 68 Meter. Die Gasdruckscheibe, die früher auf dem Gas schwamm, um den Gasdruck im Innern konstant zu halten, dient heute als Ausstellungsfläche. Sie wurde durch Stützen fixiert und seit 1994 kann man auf und auch unter ihr die verschiedensten Exponate bestaunen.
Wir waren schon viele Male dort und immer wieder ist es beeindruckend zu sehen, was im Innern des Luftraumes des Gasometers ausgestellt wird. Einmal war es z. B. ein 43 Meter hoher „Regenwaldbaum“, ein anderes Mal hing mit einem Durchmesser von 25 Metern der „größte Mond auf Erden“ im Raum. 2013 verzauberte Christo den Gasometer. Mit Big Air Package schuf er eine der größten Skulpturen der Weltkunst. Sie wurde aus 20.350 Quadratmetern lichtdurchlässigem Gewebe gefertigt und war 90m hoch, hatte einen Durchmesser von 50m und ein Volumen von 177.000 Kubikmetern. Durch zwei Gebläse, die einen konstanten Luftdruck erzeugten, stand das Kunstwerk aufrecht. Wir konnten durch Luftschleusen sogar hineingehen und fühlten uns dort wie in einem riesigen weißen Kokon. Sehr beeindruckend! |
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