|
|
|
28.08.
Eigentlich startete der Tag recht entspannt. Acht Stunden vor der geplanten Abfahrt schwangen wir uns aus dem
Bett. Die Wohnung wurde geputzt, der Friseur besucht, die Koffer zu Ende gepackt und der Rollladen im
Schlafzimmer auseinandergebaut… Letzteres war nicht wirklich geplant. Aber das blöde Ding musste ausgerechnet
am Abreisetag den Geist aufgeben! Tom war schwer begeistert und griff brummend zum Schraubenzieher. 20
Minuten später funktionierte der Rollladen zum Glück wieder notdürftig. Nach dem Urlaub müssten wir uns damit
dringend ausgiebiger befassen.
Um 16:00 Uhr waren wir dann soweit, verabschiedeten uns noch von Freunden und fuhren los nach Essen. Essen?
Ja, Essen! Und nein, Essen hat nicht seit neuestem einen Flughafen. An diesem Abend hatten wir noch ein Date mit
den Jungs von Runrig! Ja, ihr lest richtig- RUNRIG!! Ein Teil der Band war noch einmal zusammengekommen, um
den Film vom letzten Konzert zu präsentieren. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Da musste
das gebuchte Hotel in Frankfurt etwas länger auf uns warten.
Bereits in der Fußgängerzone wurden wir von anderen Riggies an unseren T-Shirts erkannt und direkt angequatscht.
Runrig hat einfach tolle Fans!
In den roten Kinosesseln genossen wir nach einer halbstündigen Q&A-Runde die emotionale Filmpremiere.
Besonders schön war natürlich die Szene, in der wir auf der Leinwand zu sehen waren!
Wieder zuhause, hievten wir die über 30 kg schweren Koffer ins Auto, verschwanden noch einmal schnell auf der
Toilette, verabschiedeten ausgiebig unsere Katze und düsten um kurz vor 1:00 Uhr los nach Frankfurt. Puh, was
waren wir müde… Aber wenigstens war die Autobahn frei und wir kamen super durch. Bis auf die endlose Umleitung
am Leverkusener Kreuz, die uns gute 12 Minuten kostete.
Gegen 3:00 Uhr kamen wir am Holiday Parking an und ließen uns mit dem Shuttlebus zum Terminal bringen.
Unsere Augen konnten wir kaum noch offenhalten und langsam schlichen wir zum Hilton Garden Inn rüber. Dort
empfing uns eine recht unmotivierte Mitarbeiterin mit den Worten: „Wir dachten, sie kämen nicht mehr. Jetzt
müssen sie noch etwas auf ihr Zimmer warten! Das muss noch geputzt werden.“
WAS??? €^%#÷/$$% Sekündlich war ich wieder hellwach! Es war mittlerweile kurz vor 4:00 Uhr und wir wollten
auf überhaupt gar nichts mehr warten! Dass ich eine Mail mit unserer verspäteten Ankunftszeit geschrieben hatte,
interessierte sie scheinbar nicht. Ein paar Minuten lang hackte sie wortlos auf der Tastatur rum und schob uns dann
plötzlich die Zimmerkarte 269 rüber. Entweder war meine Mail auf einmal aufgetaucht oder in dem Hotel gab es
hyperschnelle Putzkräfte. Uns war es egal… Hauptsache wir konnten endlich schlafen.
Unser vermeintliches Zimmer entpuppte sich dann als Junior Suite mit zwei Fernsehern, zwei Toiletten, Badewanne
und Wohnzimmer. Ups, ein Hoch auf unsere verspätete Ankunft. Auch wenn wir nicht viel von der Suite hatten, war
es dennoch ziemlich nett!
|
|
|
