04.05.

Wieder um 10:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Albert Dock, parkten auf dem Platz gegenüber vom
Beatles Museum und gingen zum Jurys Inn Hotel rüber. Von dort startete um 11:00 Uhr die „The Beatles' Childhood
Homes Tour“, für die ich vorab im Internet Karten bestellt hatte.

Die Tour war ausgebucht und so waren wir insgesamt 15 Teilnehmer, die sich alle in den Minibus begaben. Phil,
unser Fahrer, legte erst mal eine CD der Beatles ein und drehte den Lautstärkenregler voll auf, geil!!! Begeistert
sangen alle mit, während der Bus Richtung Menlove Avenue fuhr. Das fing ja schon super an!

Am Jugendhaus von John Lennon angekommen, empfing uns freundlich ein älterer Herr namens Colin. Er würde uns
dort rumführen und am Haus von Paul McCartney würde dann seine Frau Sylvia auf uns warten.

In dem Haus an der Menlove Avenue hatte John von 1945 bis 1963 bei seiner Tante Mimi und seinem Onkel Georg
gewohnt. 
Yoko Ono kaufte das Haus 2002 von einem Nachbesitzer und übergab es an den National Trust. Es wurde dann in
den Zustand der 50er Jahre zurückversetzt und dank der lebhaften Erzählungen von Colin hatten wir das Gefühl,
Tante Mimi würde jeden Moment aus der Küche kommen und uns eine Tasse Tee anbieten.

Auch in Pauls Kindheitshaus unternahmen wir eine Zeitreise in die 50er. Alles war liebevoll hergerichtet und Sylvia
erzählte leidenschaftlich von ihm, seinem Bruder Michael und seinen Eltern James und Mary. In dem Haus wurden die
ersten Stücke der Beatles komponiert und natürlich auch stundenlang geprobt.

Die Tour hat uns großen Spaß gemacht und sie war sehr informativ und unterhaltsam. Nach 2,5 Stunden kamen wir
mit dem Minibus wieder am Jurys Inn Hotel an.

Am Albert Dock tranken wir etwas, bevor es zu unserer nächsten Verabredung ging.

Um 14:30 Uhr kamen wir am Stadion an der Anfield Road an. Im Museum holten wir unsere vorgebuchten Tickets
für die 15:00-Führung ab. Die folgenden 1,5 Stunden führten uns Andrew und Pete, zwei Ur-FC-Liverpooler durch
das Stadion.

Es ging durch die Spielerlounge, den Presseraum und natürlich in die Umkleidekabinen. Wir hatten uns alles etwas
komfortabler vorgestellt. Aber z.B. die Sitzbänke in den eigenen Kabinen stehen schon seit den 60ziger Jahren an
Ort und Stelle. Andrew erzählte viele lustige Dinge, z.B. sind die Spiegel in der Gegnerkabine leicht gebogen, sodass
man kleiner und rundlicher aussieht und auch die Türen sind größer als die der Liverpooler, die so beim Rausgehen
größer und breiter wirken.

Dann liefen wir den Gang auf das Spielfeld entlang, unter dem „This-is-Anflied“-Schild hindurch, das den gegnerischen
Spielern noch einmal verdeutlichen soll, wo sie sich befinden und dass sie nicht gegen irgendeinen Club spielten.

Die Auswechselbänke im Stadion unterscheiden sich nicht viel von denen der  Zuschauer. Sie sind nur etwas
gepolstert und die Spieler haben mehr Platz zum Vordermann.

An „The Kop“ erzählte uns Pete noch einige Geschichten rund um die berühmte Tribüne. Und im Anschluss besuchten
wir noch das Museum, durch welches wir ja schon am Samstag gegangen waren.

Nach der wirklich tollen Tour fuhren Tom und ich in die Innenstadt zurück. In meinem Reiseführer und auch im
Infomaterial des Hotels wurde das Restaurant „Alma de Cuba“ angepriesen und das wollten wir nun mal testen. Es
befindet sich in einer alten Kirche und bietet lateinamerikanische Küche. Die Atmosphäre ist wirklich einmalig und das
Essen geschmacklich auch sehr gut, aber die Preise sind zu hoch. Oder die Portionen zu klein, das kann man sich
jetzt aussuchen.
Auf jeden Fall haben wir uns nach dem Essen bei Morrisons noch ein Sandwich gekauft und eine Flasche Wein mit
Schraubverschluss…

Gegen 23:00 Uhr fielen wir voll mit neuen, schönen und lustigen Informationen im Kopf ins Bett!

Kilometer: 38
Wetter: 13°C - 20°C, Sonne-Wolken-Mix
Unterkunft: Holiday Inn Express
 

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