22.09.

Um 11:20 Uhr ging es endlich los. Na, fast zumindest. Wir mussten ja noch die neue blöde Buchungsbestätigung
von DFDS ausdrucken (die übrigens ganz genauso aussah wie die alte)!
Auf dem Weg ins Büro merkten wir, dass wir unsere Tasche mit dem Essen im Kühlschrank vergessen hatten. So
fuhr Tom schnell zurück, während ich den Computer anwarf. 10 Minuten später trafen wir uns vor der Tür wieder
und nach einem kurzen Halt an der Tankstelle (wir brauchten noch Zeitschriften Nachtrag: Wir haben sie alle
ungelesen wieder mit nach Hause genommen *augenroll*) ging es aber wirklich endlich los. Das Navi zeigte eine
Ankunftszeit von 14:18 Uhr an und recht entspannt fuhren wir Richtung Niederlande.

In Amsterdam wäre der Urlaub dann schon fast vorbei gewesen. Ein schwarzer Clio zog einfach von rechts auf
unsere Fahrspur! Der Fahrer hatte uns schlichtweg nicht gesehen. Zum Glück reagierte Tom blitzschnell und
scherte leicht nach links aus. Der kleine Transporter links neben uns tat erfreulicherweise das Gleiche! So passierte
zum Glück niemandem etwas. Nur unsere Herzen mussten sich wieder etwas beruhigen… Puuh!

Ansonsten kamen wir aber super durch und erreichten pünktlich um 14:20 Uhr das Fährterminal in IJmuiden. Hui…
Meine Nervosität stieg wieder leicht…

Die freundliche Dame am Schalter wollte dann unsere Pässe, die negativen Testergebnisse (der kostenlose
Schnelltest reichte tatsächlich aus!), das ausgedruckte Passenger Locator Form und das Impfzertifikat sehen.
Beim Letzteren reichte ihr die Anzeige der App und auch da kontrollierte sie nur das Datum der letzten Impfung.
Super, ich hatte alles direkt griffbereit und so bekamen wir ruckzuck unsere Zimmerschlüssel und konnten zum
nächsten Schalter vorfahren. Dort wurden erneut unsere Pässe von einem netten britischen Zollbeamten überprüft.
Er musste bei meinem Bild schon dreimal hinsehen und grinste mich fragend an. Ja, ich brauchte dringend ein neues
Passbild. Die 93 Kilogramm, die ich abgenommen habe, sieht man doch deutlich! *lach*

Ein Stück weiter gab es dann noch eine Kontrolle. Eine britische Zollbeamtin warf einen kurzen Blick in den
Kofferraum und fragte uns nach verbotenen Dingen, die wir mit uns führten. Alkohol? Drogen? Waffen? Irgend-
welche Messer? Zum Glück konnten wir alles verneinen und durften uns in Reihe 8 stellen.

Während wir unsere von zu Hause mitgenommenen Brote futterten, fiel uns ein, dass wir ja doch drei Messer dabei
hatten! Eins in der Angeltasche, eins zum Fleisch schneiden und ein kleines Taschenmesser... Ups, pssssst! Zum
Glück hörte uns niemand!

Um 15:40 Uhr konnten wir auf die Fähre fahren und gingen dann auch sofort auf Deck 8 zu unserer Commodore-
Kabine.

 

 


 


 


Nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten, spazierten wir zur Sky Bar hoch und Tom trank sein obligatorisches
Urlaubsanfang-Guinness und ich aß mein obligatorisches Eis! Bei herrlichstem Sonnenschein ließen wir uns den Wind
um die Nase wehen und warteten darauf, dass die Fähre ablegte.


 


Mit uns saßen gerade mal 20 andere Passagiere an Deck. Bis zum Auslaufen füllten sich die Stühle zwar noch
etwas, aber es war trotzdem total leer auf dem Schiff.

Pünktlich um 17:30 Uhr ertönte das Schiffshorn und wir legten ab. In diesem Moment zog Tom einen Flachmann
mit Whisky aus der Tasche. Vor Wochen hatte ich mal gesagt, dass ich einen Schnaps bräuchte, wenn wir es an
Bord geschafft hätten und ablegen würden. Ja, da war der Schnaps nun (natürlich ein Whisky) und gemeinsam
genossen wir einen Schluck. Wir waren tatsächlich auf dem Schiff!! Auf der einen Seite freute ich mich total, aber
ich hatte noch den Test im Kopf, den wir in zwei Tagen machen mussten… Hoffentlich kam der auch im B&B an und
hoffentlich war der dann auch negativ… Hach, wenn man seinen Kopf doch nur einfach ausschalten könnte!!


 


Nach gut einer Stunde verzogen wir uns nach drinnen und schlenderten einmal übers Schiff. An der Rezeption
mussten wir einfach mal nachfragen, wie viele Passagiere an Bord waren. Es war so unfassbar leer.
Und tatsächlich, von maximal 1250 Personen (normale Zeit, coronabedingt durften maximal 356 Passagiere mit)
waren gerade mal 119 an Bord.


 


Nachdem wir in der Kabine unseren mitgenommenen Salat und das gegrillte Huhn gegessen hatten, zog es uns
noch mal an Deck. Die Sonne wollte verabschiedet werden.


 


Nach einer heißen Dusche lagen wir gegen 21:30 Uhr müde im Bett. Es war mucksmäuschenstill auf dem Schiff,
nur die Wellen donnerten heftig gegen die Schiffswand. Trotzdem schliefen wir eine gute Stunde später tief und fest.

Kilometer: 275
Wetter: 21°C, Sonne
Unterkunft: Princess Seaways
 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Tag 2