08.10.

Auch wenn wir das Meer nicht sehen konnten, ist es doch total schön im Bett zu liegen und es wenigstens zu hören.
Da das Duschen ja wieder ausfiel, waren wir schon um 8:30 Uhr startklar und fuhren zum Rainforest Trail. Passend
dazu hing Nebel in den Bäumen.

 

 


 


Es gibt zwei Rundwege mit je einem Kilometer Länge. Wir entschieden uns für Runde A, die auf der anderen Seite
des Highways lag. Wieder tauchten wir in eine andere grüne und ruhige Welt ein. Kleine interessante Tafeln entlang
der Holzstege informierten uns über den Regenwald.


 


 


 


 


 


 


Ein schöner Trail, allerdings gefiel uns der Schooner Cove Trail vom Vortag besser. Der Wald war verwunschener
und dichter und die Holzstege nicht so rutschig und verwittert. Außerdem wartete da am Ende der wunderschöne
Strand auf uns.

Die nächste kleine Wanderung startete ab dem Kwisitis Visitor Center am Long Beach. Wir liefen den 800 Meter
langen South Beach Trail zur gleichnamigen Bucht. Er war gut zu laufen, wir mussten nur aufpassen, nicht auf die
vielen Schnecken am Boden zu treten. Rechts und links des Weges fanden wir einige Tierhinterlassenschaften,
Bärenmist und Essensreste der Eichhörnchen.


 


 


 


 


 


Am South Beach angekommen, erwartete uns eine unheimliche Stimmung. Der menschenleere Strand war in Nebel
gehüllt, gespenstisch rauschte es in dem Wald hinter uns und wir hatten das Gefühl, jeden Moment würde ein Bär
aus dem Dickicht kommen.


 


 


 


Auf der Weiterfahrt nach Ucluelet wurde der Nebel immer dichter und im kleinen Örtchen angekommen, sahen wir
fast nix mehr. Ein wenig spazierten wir an der Marina rum und liefen die Straße einmal hoch und runter, in der
Hoffnung, dass sich der Nebel ein wenig lichtet.


 


Gegen 12:30 Uhr fuhren wir zum Parkplatz vom 2,6 Kilometer langen Lighthouse Loop, ein Teil des Wild Pacific Trail.
Die Sonne ließ sich ein bisschen durch den Nebel erahnen und so gingen wir einfach mal los.


 


 


 


 


Die ganze Zeit über begleitete uns das Nebelhorn des Leuchtturms. Es ist ein wirklich toller Weg, auch wenn die Sicht
nicht die beste war. Wobei der Nebel auch etwas hatte. Und hey, es hätte schlimmer sein können. Immerhin
spazierten wir im T-Shirt Anfang Oktober in Kanada rum und es regnete nicht. Also, alles bestens!


 


 


 


 


 


 


 


 


 


Wir brauchten für den absolut lohnenswerten Weg 1 Stunde und 40 Minuten, dabei machte ich wieder eine Menge
Fotos. Als Belohnung gab es am Camper erst mal eine kleine Sushiplatte, die hatten wir am Vortag im Supermarkt
gekauft.

Als wir dann vom Parkplatz wegfuhren, sahen wir, dass es die Sonne im Dorf geschafft hatte den Nebel zu
vertreiben. Wie schön nun alles aussah!


 


 


 


Kurz entschlossen düsten wir noch einmal zum Kwisitis Visitor Center am Strand. Eine gute Entscheidung. Der Nebel
waberte nur noch etwas über dem Meer, aber sonst war der Himmel frei und in der Sonne war es herrlich warm.
Ruckzuck hatten wir die Schuhe ausgezogen und waren mit den Füßen im kalten Pazifik.


 


 


 


 


 


 


 


 


 


Um 15:30 Uhr verabschiedeten wir uns von der schönen Pazifikküste und fuhren den Hwy 4 zurück nach Qualicum
Beach, dort wollten wir schlafen.


 


Einen Zwischenstopp gab es aber noch und zwar am Cathedral Cove. Es gibt ein paar Rundwege dort, wir
entschieden uns für den kurzen Big Tree Trail. Die schönen, alten, hohen Bäume waren ein grandioser Anblick. Die
ältesten sind über 800 Jahre alt und über 76 Meter hoch. Unfassbar!!


 


 


1997 gab es dort einen verheerenden Sturm, der einige der alten Bäume zu Fall brachte. Die blieben aber einfach
am Boden liegen und wurden nur von den Wegen weggeräumt. Der Wald soll in seinem natürlichen Zustand bleiben.


 


 


Um kurz vor 18:00 Uhr kamen wir am First Nation Campground in Qualium Bay an. Im Büro war niemand mehr,
aber auf einem Zettel stand, dass wir uns einen Platz aussuchen sollten, es würde später jemand kommen. Da nur
vier andere Plätze belegt waren, hatten wir die freie Auswahl und stellten uns direkt ans Meer. Was für ein schöner
Platz.


 


 


 


Gerade als das Grillfleisch fertig war, kam eine nette Dame in ihrem Auto angebraust und kassierte von allen das
Übernachtungsgeld.
Tom und ich aßen anschließend in Ruhe und bestaunten dabei den aufgehenden Mond.


 


 


Erst als mir zu kalt wurde, krabbelten wir gegen 22:00 Uhr ins Bett. Das war wieder ein toller Tag gewesen.

Kilometer 218
 

 

 

 

 

 

 

 

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