01.10.

Draußen war es stürmisch und der Wind schob immer wieder dicke Regenwolken vor sich her. Als ich dann aber ein
kleines Wolkenloch mit etwas blauem Himmel erblickte, schnürte ich meine Wanderschuhe und machte mich auf
Richtung Ardbeg.
Tom wollte mir zehn Minuten später folgen und mich gegebenenfalls einsammeln, falls mich eine Regenwolke
erreicht haben sollte.

 

 


 


 


 


Auf dem Hinweg war aber noch alles gut und ich winkte ihn weiter. Als er dann nach 20 Minuten wieder auf dem
Rückweg war (er hatte nur schnell eine Flasche „Ardbeg Drum“ für unseren Freund Boris gekauft), fing es gerade an
zu regnen. Das hatten wir perfekt abgepasst!

An unserem letzten Tag auf Islay hatten wir nichts Besonderes geplant. Wir wollten noch mal ein paar Shops
abfahren und Souvenirs einkaufen. Als erstes steuerten wir Bruichladdich an, denn das hatte ja gestern nicht
geklappt!


 


Heute war der Shop zwar offen, aber es hatte sich bereits eine kleine Schlange vor der Eingangstür gebildet. So
reihten wir uns brav ein und warteten. Zwischenzeitlich setzte etwas Regen ein und wir wurden von den
Mitarbeitern mit Whisky versorgt. Sehr nett! Das verkürzte die Wartezeit doch ungemein!


 


Als wir dann endlich einkaufen konnten, schlugen wir gnadenlos zu! Mit drei vollen Tüten verließen wir eine halbe
Stunde später den Laden.


 


An dem Tag war so richtig schottisches Wetter! Sonne und Wolken wechselten sich sekündlich ab und immer
wieder fing es an zu regnen. Es blies ein kräftiger Wind und ständig erblickten wir neue Regenbogen!

Zurück in Bowmore gingen wir zum „Mittagessen“ ins kleine Café „Labels“. Das Kaffeehaus ist eine chaotische
Mischung aus einem schrulligen American Dinner mit etwas britischem Touch und angeschlossenem Gift Shop.


 


 


 


Satt spazierten wir einmal durchs Dorf und zum Strand runter. Auch wenn uns der Wind fast wegpustete.
Hoffentlich war es morgen bei der Fährüberfahrt nicht windig…


 


 


 


Todesmutig mussten wir auf unserm Weg auch einen reißenden Bach überqueren! Mit vereinten Kräften schafften
wir es trockenen Fußes über die Fluten. *Ironie-off*


 


 


Bevor wir zu unserem Haus zurückfuhren, machten wir in Bowmore noch mal schnell den Tank voll. Bis jetzt gab
es auf Islay genügend Sprit. Generell musste die Situation in Schottland wohl etwas entspannter gewesen sein als
in England. Auf dem Rückweg nach Port Ellen nahmen wir dieses Mal nicht die hubbelige Hauptstraße, sondern
fuhren die fast parallel verlaufende Single Track Road. Diese ist deutlich angenehmer zu fahren und so viel länger
braucht man auch nicht.


 


Zurück im Haus hieß es „Packen“… Wo war nur die Woche geblieben? Relativ zügig hatten wir alles verstaut und
dass, obwohl wir uns im gesamten Haus ausgebreitet hatten.

Zum Abschiedsessen ging es noch mal zurück nach Bowmore zum Inder. Etwas traurig ließen wir uns Chicken
Korma, Chicken Kashmir und Garlic Naan schmecken. Wir wollten noch nicht weg von Islay… Aber ein bisschen
freuten wir uns natürlich auch auf die nächsten Wochen in Lochinver und Kyle of Lochalsh.

Als kleinen Gruß aus der Küche brachte Shah uns zwei Mango-Lassis. Mmh, die waren richtig lecker!! Allerdings
hatte das Getränk auch eine durchschlagende Wirkung und Tom musste den Turbo im Auto einlegen, damit ich zur
Toilette konnte…!

Den letzten Abend ließen wir dann wieder auf dem Sofa ausklingen und gingen gegen 23:00 Uhr ins Bett.


 


Kilometer: 95
Wetter: 12°C, Sonne-Wolken-Mix mit Regenschauern
 

 

 

 

 

 

 

 

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