13.05.

Mit einem vom Frühstück vollen Magen waren wir gut gerüstet für einen Besuch in der Penderyn-Destille. Die Tour
kostete 8,50 Pfund pP (11,80 €) und startete schon 10 Minuten später. Erst wurde unsere Gruppe von nur 5
Teilnehmern in einen kleinen Ausstellungsraum geführt, wo wir auch einen kurzen Film sehen konnten. Dann ging es
in die Halle, wo Maisch- und Gärbottiche und Stills zusammenstanden. Über ein Mikrophon erklärte uns Mia den
Prozessablauf. Anschließend gab es ein Tasting mit allem, was dort hergestellt wird: Whisky, Likör, Gin und Wodka.
Und jeder durfte sich noch eine Miniatur für zuhause mitnehmen.

Das war dann auch das Highlight des Besuches. Leider ist die Destille sehr neu, erst 2000 wurde sie gebaut und hat
somit keinen Charme, keine Atmosphäre und keine Geschichte. Sie ist einfach nur eine Fabrik. Und Fotos machen
durfte man in der heiligen Halle auch nicht…!!

Da das Wetter so schön war (18°C!!) entschlossen wir uns gegen den geplanten 2-stündigen Spaziergang im
Brecon Beacons National Park und fuhren stattdessen zur Küste zum Mumbles Pier. Was für eine großartige
Entscheidung. Die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel und ich konnte, das erste Mal in diesem Urlaub, ein
T-Shirt anziehen.

Der Mumbles Pier hat wahrlich schon bessere Zeiten gesehen. Vor vielen Jahren war dort ein Terminal für die
weltweit erste Passagiere befördernde Eisenbahn und die Anlegestelle für einen Raddampfer. Das lockte damals
zahlreiche Touristen und Schaulustige an. Doch mit dem Ende der Bahnlinie 1960, ging es auch mit dem Pier bergab.

Heute befinden sich am Anfang noch ein Restaurant und eine Spielhalle, aus der das Klingeln der Automaten ertönt.
Der eigentliche Pier rostet vor sich hin und ist nur noch in der Mitte begehbar. Aber uns gefiel es dort trotzdem. Über
zwei Stunden genossen wir die Sonne und ließen die Seele baumeln.

Zum Mittag, na ja eher Nachmittag, fuhren wir nach Oxwich. Im Garten vom Oxwich Bay Hotel fanden wir ein
sonniges Plätzchen und aßen eine Kleinigkeit.

Das letzte Ziel des Tages war das Örtchen Rhossili. Vom Parkplatz aus spazierten wir die Küste entlang bis zum
Worm´s Head, ein schmaler Inselrücken. Dabei hatten wir fantastische Ausblicke auf das Meer und die Klippen.

Erst nach 18:00 Uhr machten wir uns auf den Rückweg. Kurz vor dem Cottage gab es beim Inder um die Ecke noch
etwas auf die Gabel und bei einem Gläschen Rotwein ließen wir den wundervollen, sonnigen Tag Revue passieren.

Kilometer: 201
Wetter: 18°C, Sonne, Sonne, Sonne!!
Unterkunft: Blaen-nant-y-Groes Farm Cottages
 

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