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07.10.
Dank der vielen frischen Luft am Vortag, hatten wir die letzte Nacht traumhaft geschlafen. Auch unsere Felgen- konstruktion hatte geholfen und kein Tropfen aus dem Rasensprenger traf unseren Camper.
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Um 9:00 Uhr machten wir uns auf den langen Weg nach Tofino. Knappe 4 Stunden sagte unser Navi. Zuerst ging es über den Island-Highway und dann ab Qualicum Beach auf dem Hwy 4 weiter. Den ersten Halt legten wir an unserem heißgeliebten Tim Hortons in Port Alberni ein. Mit French Vanilla Kaffee und Tee in den Thermobechern fuhren wir weiter zum Sproat Lake. Dort liegen die beiden Wasserbomber Hawaii Mars und Philippine Mars. Sie werden bei Waldbränden eingesetzt und können innerhalb von 25 Sekunden mehr als 27 Tonnen Wasser aufnehmen. Leider wurden in dieser Saison keine Touren mehr angeboten. So konnten wir nur einen Blick über den Zaun werfen.
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Die weitere Strecke führte uns erst am See entlang und dann später am gleichnamigen Fluss. Dort waren die Birken teilweise noch richtig grün, nur der Ahorn hatte schon sein Herbstkleid an. An einem Berghang ragten tote Bäume wie Zahnstocher empor.
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Am Rande des Clayoquot Plateau Provincial Park hielten wir am Taylor River und kletterten mit unseren Sicherheitscrocs eine Weile über die Felsen.
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Weiter bis Tofino klebte die Straße teilweise am Felsen und wir wurden mit großen LED-Schildern zum langsamen Fahren aufgefordert.
In Tofino selbst gibt es unzählige Veranstalter für Wal- und Bärentouren und zudem viele Surfschulen. Dazwischen einige nette Geschäfte und Restaurants. Für einen so kleinen Ort ist alles ziemlich weit auseinandergezogen und wir fanden irgendwie nicht so den Gefallen daran. Vom Pier aus mag die Aussicht bei freier Sicht bestimmt traumhaft sein. Bei uns hielt sie sich in Grenzen.
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Dafür aßen wir leckere Burger im „Big Daddy´s Fish Fry“ und machten uns bald darauf wieder vom Acker. Lieber wollten wir uns noch ein bisschen in der Natur aufhalten. Und so fuhren wir zum Parkplatz vom Schooner Cove Trail.
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Vom Parkplatz aus führte ein Weg rein in den dunklen Wald. Weiter als vier, vielleicht fünf Meter konnten wir nicht hinein sehen. Und dann standen wir drin, mitten im Regenwald. Sofort umhüllte uns eine Stille und von der nahen Straße hörten wir nichts mehr. Aus meinem Mund kam kein Wort (und das heißt schon was!!), wir beide waren völlig fasziniert.
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Der Weg führte über in die Natur eingebettete Holzstege, unter denen der Farn wucherte. Ein kleiner Bach plätscherte leise vor sich hin und ein Frosch quakte in den Wald. Umgestürzte, völlig mit Moos bewachsene Bäume lagen kreuz und quer am Boden, aus denen wieder neue Bäume wuchsen. Es sah aus wie in einem Feenwald.
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Wären die Stege nicht gewesen, hätten wir das Gefühl gehabt, dass dort noch nie ein Mensch gewesen ist. Die dichte Vegetation, die kaum Licht durchlässt, das satte Grün der Pflanzen und Bäume, die herrliche Ruhe, all das lohnt den atemberaubenden Weg! Den schönen Trail sollte man auf keinen Fall auslassen.
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Nach einem Kilometer endet der Holzsteg am Long Beach. Zum Glück war gerade Ebbe und ein breiter flacher Pazifikstrand breitete sich vor uns aus. Rechts und links lag haufenweise schönes Treibholz. Wenn man doch nur einen Stamm davon mit nach Hause nehmen könnte…
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In Ruhe spazierten wir den menschenleeren Strand entlang und dank der Ebbe konnten wir an den Felsen eine Welt sehen, die uns sonst verborgen ist. Seesterne klebten zwischen Anemonen am Stein und Muscheln über Muscheln hatten sich zu einem riesigen Berg zusammengetan.
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Viel zu lange hielten wir uns dort auf, es war aber auch einfach traumhaft. Erst um kurz nach 18:00 Uhr traten wir den Rückweg durch den Regenwald an. Als Übernachtungsplatz hatten wir uns den Green Point Campground ohne Service, direkt am Strand, ausgesucht. Reserviert hatten wir den schon auf der Hinfahrt nach Tofino und bekamen sogar noch einen Stellplatz mit Meerblick. Nur wo war der hin? Das Meer konnten wir besten Falls hören…
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Schade, wir hätten gerne noch eine Weile aufs Wasser geschaut. So guckten wir aufs Feuerchen, was auch nett war. Essen wollten wir nach dem Burger von heute Mittag nichts mehr, er lag uns wie ein Stein im Magen.
Kilometer 303
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Tag 20
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Übersicht
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Tag 22
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