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„Kanada, wir kommen bestimmt wieder!“ war der letzte Satz im Reisebericht von Nova Scotia 2010. Und vier Jahre später war es dann endlich soweit. Dieses Mal sollte es aber an die Westküste gehen, nach British Columbia und Alberta.
Ende 2013 buchte ich die Flüge von Frankfurt nonstop nach Vancouver, wieder mit Condor, so wie auch vier Jahre zuvor. Und das Wohnmobil buchten wir ebenfalls wieder über die Camperbörse. Das hatte sehr gut geklappt und auch mit dem Van-Camper waren wir damals zufrieden.
Im März war ich dann durch Zufall auf der Seite vom Frankfurter Flughafen und schaute mich nach dortigen Parkmöglichkeiten um. Da mein gewählter Zeitpunkt ziemlich genau ein halbes Jahr später, nämlich im September war, hatte ich die Chance einen Frühbucherrabatt in Anspruch zu nehmen. Die 25 Tage Parkzeit sollten statt 205 Euro nur 100 Euro kosten und wir konnten direkt am Terminal parken. Bei dem Angebot schlug ich dann gleich zu und reservierte. Die Bezahlung erfolgte per Kreditkarte und wenige Tage später hatte ich einen Gutschein, in Form einer Parkkarte, im Briefkasten. Die sollten wir dann später beim Bezahlen am Automaten in den Kartenschlitz schieben. Na hoffentlich funktioniert das auch?!
Anfang August begann ich mit der Planung der Route. Sechs verschiedene Reiseführer lagen auf unserem Wohnzimmertisch, einige hatte ich mir von Freunden geliehen und ein paar hatte ich gekauft. Am besten kam ich mit dem Reiseführer „Nationalparkroute Kanada“ klar. Dazu hatte ich im Internet kostenloses Infomaterial über die Region bestellt.
Stundenlang durchstöberte ich dann das Internet. Zwischenzeitlich hatte ich über 30 Tabs offen… Grizzlybären- Touren auf Vancouver Island klebten zwischen Straßenkarten von British Columbia bei Amazon, Umrechnungstabellen und Fahrten auf das Columbia-Eisfeld in der Tableiste. Die Seite „Parks Canada“ und „British Columbia“ waren mir bei der Planung auch eine große Hilfe. Die Vorfreude wuchs und wir konnten es kaum erwarten endlich loszudüsen.
Erst wenige Tage vor dem Abflug stand die Route. Bis auf den letzten Campingplatz und eine Waltour von Vancouver aus, hatte ich allerdings nix reserviert. Wir wollten flexibel sein und unsere Tour auch ein wenig wetterabhängig machen. Geplant war Vancouver, Hope, Kamloops, Mount Revelstoke NP, die Rocky Mountains rauf und runter, Wells Gray PP, Whistler und dann die letzten Tage Vancouver Island.
Am Tag vor dem Abflug packten wir unsere sieben Sachen, nee, bestimmt fünfhundert Sachen zusammen. Wir schleppten aber auch wieder ein Zeug mit… Mit den 2 x 23 Kilo Freigepäck würden wir doch niemals hinkommen! Und so war es dann natürlich auch. Ein Koffer wog 22,45 kg, der andere schaffte es auf 31,80 kg. Zähneknirschend mussten wir wohl Übergepäck bezahlen… Half alles nix, die ganzen Sachen mussten mit. Beim Zumachen der großen schweren Reisetasche entdeckte ich dann plötzlich einen ca. 5 cm langen Riss in der Außennaht und mir wurde sekündlich schlecht. Tom meinte zwar mit einem Spanngurt würde das halten, aber ich sah schon meine Unterhosen auf dem Gepäckband in Vancouver ihre Runden drehen. Wenn der aufgeht!! Na ja, wir hofften mal das Beste und zurrten den blauen Spanngurt fest.
Hier unsere grobe Route und die Tagesberichte. Viel Spaß beim Lesen!
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