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29.09.
Um 7:00 Uhr ging ich über den noch im Schlaf liegenden Campingplatz. Das liebe ich am Camping. Die Sonne ging gerade auf, Nebel lag noch über den Wiesen, kein Mensch war zu sehen, einfach diese Morgenruhe. Wer schon mal gecampt hat, weiß wovon ich rede.
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Zwei Stunden später waren wir on the road. An diesem Morgen fuhren wir mal wieder durch dicke Nebelwände. Der Himmel riss zwischendurch mal auf und kurze Zeit später hatte uns die „weiße Suppe“ wieder verschluckt.
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Als wir bei der Blue River Safari ankamen, hatte sich der Nebel immer noch nicht gelichtet. Wir buchten trotzdem eine Bootstour (62,10 Euro pP) über den Mud Lake und zusätzlich noch eine Jeep Safari (35,36 Euro pP) in die Berge. Bis zum Beginn der Bootstour mussten wir dann noch 30 Minuten warten, die wir uns mit einem Kaffee vertrieben.
Als es dann endlich losging, mussten wir uns Schwimmwesten anziehen und wir nahmen auch gerne noch das Angebot einer Zusatzjacke an. Es war nämlich ziemlich frisch und durch den Nebel so nasskalt. Mit uns fuhren nur noch vier weitere Personen.
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Kaum hatten wir den Steg verlassen, bettelte ich in Gedanken um noch drei Zusatzjacken. Oh man, war das kalt!! Der Fahrtwind hatte es echt in sich. Mit einem Affenzahn bretterten wir übers Wasser und ich zog meine Jacke immer höher vors Gesicht.
Schon nach wenigen Minuten Fahrt erblickten wir am Ufer einen großen breiten Schwarzbären. Es war ein ca. 7 Jahre altes Männchen. Gemütlich futterte er Beeren und wühlte mit seiner Schnauze im Gras rum. In Ruhe konnten wir ihn beobachten.
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Als er sich verzogen hatte, düsten wir weiter. Der Nebel lichtete sich langsam und wir suchten weiter das Ufer ab. Bis auf einen Weißkopfseeadler sahen wir aber leider kein weiteres Tier mehr.
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An einem kleinen Wasserfall legten wir dann einen kurzen Stopp ein. Der Wald ringsherum sah total verwunschen aus. Überall wuchs Moos und Pilze hatten sich breit gemacht.
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Nach einer Stunde kamen wir wieder am Ausgangspunkt an und nur wenige Minuten später ging schon die Jeep Safari zu dritt los. Tom und ich nahmen hinten Platz und Sarah besetzte den Fahrersitz.
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Kaum waren wir mit dem Gefährt im Wald verschwunden, tauchte auf der linken Seite ein Schwarzbären-Weibchen auf. Erst knabberte sie an einem morschen Baumstamm rum, lief dann kurz über die Straße und verschwand schließlich im Wald.
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Es sollte auch dort leider beim ersten Bären bleiben. Danach sahen wir keinen mehr, auch wenn Sarah sich sehr viel Mühe gab. Der Waldweg wurde zur Piste und wir fuhren bis auf 1500 Meter hoch. Dabei stoppte Sarah den Jeep immer wieder an schönen Aussichtspunkten.
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Nach 1 ¾ Stunde war die rasante tolle Fahrt zu Ende. Auch wenn wir auf beiden Touren „nur“ jeweils einen Schwarzbären gesehen haben, war es eine klasse Zeit. Allerdings gefiel uns die Jeep Safari noch ein wenig besser als die Bootstour. Es war nicht ganz so kalt, die Aussicht war einmalig und über Schotterpisten brettern macht uns einfach mehr Spaß.
Als wir dann gegen 14:30 Uhr wieder an der Basisstation ankamen, hatten wir beide Hunger. Welch ein Glück, boten sie dort doch hausgemachte Burger an. *grins* Wir nahmen beide den „Bucking Buffalo Bison Burger“ und als Nachtisch selbstgemachten Kuchen. Alles schmeckt klasse, können wir nur empfehlen.
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Dort trafen wir auch eine deutsche Reisegruppe, die auch in etwa unsere Tour fuhr, nur andersherum. Sie waren erst auf Vancouver Island und nun auf den Weg in die Rocky Mountains und hatten bis jetzt nur Regen… Puh, dann hatten wir ja bis dahin alles richtig gemacht.
Satt und mit tollen Eindrücken im Gepäck machten wir uns auf den Weg nach Clearwater. Dort wollten wir die Nacht verbringen. Bevor wir den Campingplatz ansteuerten, füllten wir im Supermarkt erst unsere Vorräte auf.
Der Dutch Lake RV Park liegt wunderschön direkt am Dutch Lake. Dort angekommen, erfuhr Tom, dass er in der Tankstelle im Dorf eine Angellizenz kaufen kann. Was meint ihr, wo wir als Nächstes hinfuhren? Genau, zur Tankstelle…
Zurück am Campingplatz schloss Tom blitzartig den Camper ans Stromnetz an und verschwand dann in einer Staubwolke Richtung See.
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In Ruhe verstaute ich noch die Einkäufe, schnappte mir meinen Rechner und ging meinen Mann suchen. In der hinterletzten Ecke des Sees fand ich ihn schließlich und zusammen gingen wir zum vorderen Steg. Er warf unermüdlich seine Angel und ich schrieb ein wenig am Reisebericht. Es war zum Glück überhaupt nicht kalt, sodass wir noch bis zur Dunkelheit am Ufer saßen.
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Fledermäuse sausten übers Wasser und flogen immer wieder gegen die Angelschnur. Einmal stürzte eine dabei sogar ins Wasser. Eichhörnchen schimpften im Wald und hinter uns knisterte ein Lagerfeuer. Was für eine Idylle.
Im Camper aßen wir noch ein Sandwich und quatschen bei einem Bier / Cider über die vergangenen tollen Tage. 22:00 Uhr Licht aus – müde!
Kilometer 201
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Tag 12
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