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25.09.
Da wir gestern das Bett noch etwas umgebaut hatten, haben wir die letzte Nacht supergut geschlafen. Nach dem Duschen frühstückten wir mal wieder draußen.
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Um 8:45 Uhr machten wir uns schon auf den Weg. Erstes Ziel war der Rundweg-/fahrt um die Seen Minnewanka, Two Jack und Johnson. Nach wenigen Kilometern stoppten wir am Parkplatz Lower Bankhead. Von dort aus wollten wir den Weg durch die Ruinen von Bankhead, einer alten Kohlebergwerkssiedlung, laufen. Als wir gerade losgehen wollten, hörten wir beide ein Grollen aus dem Wald. Mmh, war das jetzt ein Bär? Wir wussten es nicht, es hörte sich aber verdammt danach an! Das Bärenglöckchen hatte Tom schon um, wir holten aber zusätzlich noch unsere Wanderstöcke aus dem Van. Nicht als Waffe, vielmehr um uns möglichst geräuschvoll bemerkbar zu machen.
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So stapften wir ziemlich laut den kleinen schönen Rundweg entlang. Es war schon ein komisches Gefühl…
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Wieder sicher im Camper fuhren wir ein paar Kilometer weiter zum Minnewanka Lake. Der 18 km lange See liegt wunderschön umgeben von imposanten Bergen. Eine Weile genossen wir die Ruhe des Morgens und spazierten umher. Dabei trafen wir auf die zwei Schwarzwälder, die wir am Campingplatz in Lake Louise schon gesehen hatten.
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Da die erste Bootstour über den See erst in zwei Stunden starten sollte, fuhren wir weiter zum Johnson Lake. Unterwegs mussten wir natürlich wieder einige Male stoppen, es war aber auch soo schön dort!
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Um den idyllisch gelegenen Johnson Lake spazierten wir einmal herum. Es war eine schöne kleine Wanderung von 3,5 km, immer wieder ergaben sich neue tolle Perspektiven auf den See.
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Nach einer Stunde waren wir wieder am Ausgangspunkt und fuhren nach Banff zurück. Ein Bild vom berühmten Banff Springs Hotel musste natürlich sein und auch den schönen Bow Fall schauten wir uns an. Dort war auch mal wieder eine Gruppe Asiaten unterwegs. Ein großer Reisebus kippte sie aus, hastig verteilte sich die Menschenmenge, schnell wurden Bilder geschossen und keine 5 Minuten später klatschte ein Mann in die Hände und die ganze Meute rannte zum Bus zurück, der mit ihnen davonbrauste. Nee, so eine Bustour wäre nix für uns!
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Mittlerweile war es richtig warm geworden und wir zogen die Pullis aus und T-Shirts an. Damit hätte ich im Leben nicht gerechnet, dass wir im September noch im T-Shirt in den Rockies unterwegs sind.
Da das Wetter so schön war, fuhren wir zum Johnston Canyon am Bow Valley Parkway, den wir eigentlich erst später besichtigen wollten.
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Der Parkplatz war schon gut besucht, als wir gegen 14:00 Uhr dort eintrafen. Der Wanderweg beginnt dort an einer kleinen Hütte, in der man neben Souvenirs auch etwas zu Essen und zu Trinken kaufen kann. Das erste Stück des Weges ist asphaltiert und wir kamen zügig voran. Mit uns viele viele andere Leute. Es war richtig schwer, niemanden mit aufs Bild zu bekommen.
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Dennoch war der Weg über die abenteuerlichen Stege direkt an der steilen Felswand super. Manchmal mussten wir den Kopf einziehen, so tief hingen die Felsen. Das rauschende Wasser im Fluss war glasklar und bestimmt saukalt.
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Nach guten 20 Minuten hatten wir die 1,1 km zurückgelegt und kamen an den Lower Falls an. Besonders schön ist, dass man durch einen kleinen Tunnel ziemlich nah an die Wasserfälle rankommt. Ist zwar auch etwas nass und laut dort, aber immerhin ist man fast mittendrin!
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Zu den Upper Falls waren es noch mal 1,6 km und die wollten wir auch noch laufen. Das Wetter war schön und es war noch früh am Nachmittag. Dort wurde es auch merklich leerer, nicht mehr viele Leute liefen zu dem weiter entfernten Wasserfall. Der Weg führte viel durch den Wald, war aber gut zu laufen, auch wenn es stetig bergauf ging. Zwischendurch gab es auch mal wieder Stege, die dicht am Fluss entlang führten.
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Unterwegs sahen wir, wie ein junger Mann seine Plastikflasche einfach einen Abhang hinunter warf! Unglaublich, ich bin sprachlos über so viel Ignoranz! Wenn ein Parkranger ihn erwischt hätte, wäre er bis zu 2000 Dollar los gewesen.
Nach 35 Minuten kamen dann die ca. 30 Meter hohen Wasserfälle in Sicht. Die Felswände davor waren ganz mit Algen bedeckt, die sich in der feuchten Umgebung sichtlich wohl fühlten. Zu Füßen des Falls lag eine Menge großer Baumstämme! Was müssen dort im Frühjahr für Wassermassen runterkommen?
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Nach einigen Fotos machten wir uns auf den Rückweg. 2 Stunden nach Beginn unserer kleinen Wanderung kamen wir wieder am Camper an. Die Dose Cola, die wir tranken, zischte unüberhörbar in unseren Kehlen.
Auch wenn der Canyon schon lange kein Geheimtipp mehr ist, sollte man ihn sich nicht entgehen lassen. Uns hat er sehr gut gefallen.
Auf dem Rückweg zum Campingplatz legten wir noch einen kurzen Stopp an den Hoodoos ein. Neben der außergewöhnlichen Gesteinsformation, die mitten aus dem Wald ragt, hatten wir auch noch einen traumhaften Blick ins Bow River Tal.
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Gegen 17:00 Uhr kamen wir dann am Platz an und beluden unseren Camper an der Sammelstelle erstmal mit Feuerholz. Beim Einchecken hatten wir eine Fire Permit, also eine Erlaubnis zum Feuermachen, gekauft und konnten uns nun „kostenlos“ mit Holz eindecken. Der Grill wurde wieder angemacht und bei einem schönen Lagerfeuer ließen wir unseren Wandertag gemütlich ausklingen.
Kilometer 85
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Tag 8
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Übersicht
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Tag 10
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