|
|
10.10.
Eine ruhige Nacht lag hinter uns und wir waren fit für den vorletzten Tag. Da am kommenden Dienstag „Thanksgiving“ ist, fuhren wir direkt morgens zur Fähre. Für den Nachmittag waren bereits längere Wartezeiten prognostiziert und da wir nichts vorgebucht hatten, wollten wir auf Nummer sicher gehen. Um 9:30 Uhr kamen wir dann am Terminal an und konnten bereits mit der 10:00-Fähre Vancouver Island (88,50 Dollar, 61 Euro) verlassen. Die 1 ½ Stunden Fahrzeit vertrieben wir uns an Bord mit einem kleinen Nickerchen. Zum Gucken gab es aufgrund des Nebels leider nichts.
Drüben angekommen steuerten wir zuerst den Campingplatz Parkcanada an. Bereits von Deutschland aus hatte ich dort einen Platz reserviert. Na ja, der Knaller war das nicht. Privatsphäre erwarte ich von so einem Platz ja schon nicht, aber die sanitären Einrichtungen sollten sie dringend mal reinigen und auch eine Renovierung wäre dort nicht die schlechteste Idee.
Da wir nun noch so viel Zeit an diesem Tag hatten, entschieden wir uns spontan dafür nach Fort Langley zu fahren. Das Fort in der gleichnamigen Stadt diente zwischen 1827 und 1886 der Hudson´s Bay Company als Handelsposten mit der lokalen indianischen Bevölkerung. Pelze, vorwiegend Bieber und Seeotter, wurden mit Decken, Äxten und Kosmetika getauscht. Als die Pelztierbestände zurückgingen, wich man auf den Fang und Handel mit Lachsen und den Anbau von Cranberries (das rote Gold) aus. Im Laufe des Goldrausches um 1858 wurde dort dann die Gründungsurkunde der Kronkolonie British Columbia unterzeichnet.
|
|
|
Auf dem Rückweg zum Campingplatz standen wir plötzlich vor einer Polizeistraßensperre, sie hatten einfach den Hwy 10 dicht gemacht und alle Fahrzeuge mussten ihn verlassen. Zum Glück hatten wir das iPad mit dem Routenplaner dabei. Ohne das Ding hätten wir den Weg durch das Wohngebiet niemals gefunden. Da standen übrigens schöne Häuser… Hammer!
Um 17:30 Uhr kamen wir wieder am Campingplatz an. Dort läuteten wir mit einem Glas Rotwein das Urlaubsende ein. Dann fingen wir an, unseren Van einer Grundsanierung zu unterziehen, außen sowie auch innen. Auch den neu gekauften Koffer packte ich schon mit unseren Sachen voll und überflüssiger Kram wurde entsorgt. Zum Abend- essen gab es Pulled Pork. Megalecker!!
|