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11.10.
Nun war er also da, der letzte Morgen in unserer kleinen fahrenden Unterkunft. Ein wenig traurig waren wir schon. Um kurz vor 10:00 Uhr verließen wir den Campingplatz und fuhren zur Vermietstation von Canadream. Dort holten wir erst mal unsere beiden Koffer, wovon wir den einen, kaputten netterweise direkt dort lassen konnten. Das andere Gepäckstück füllte ich dann rasch mit unseren restlichen Sachen und sogar 4 Dosen Bier und 2 Dosen Cider fanden noch einen Platz zwischen der Dreckwäsche. Nach gut 20 Minuten war ich fertig, bis Tom mich auf die noch nicht eingepackten Decken auf dem Fahrersitz aufmerksam machte. Ok, Koffer wieder auf… Als dann alles fertig draußen auf dem Bollerwagen stand, fand mein Mann im Kofferraum noch unsere Wanderstöcke! Grummel… Koffer wieder auf…
Dann war aber wirklich alles verstaut und wir gingen zum Büro rüber. Der Papierkram war schnell erledigt und auch unser Malheur mit dem Gästehandbuch war zum Glück kein Problem. Anschließend ließen wir uns mal die anderen Wohnmobile zeigen. Wow, da waren tolle Dinger bei. Aber für den nächsten Trip wird es wohl mal ein Pickup werden.
Um 12:30 Uhr brachte uns der Shuttlebus zum Flughafen. Natürlich waren wir viel zu früh dort und schlenderten so noch eine Weile durch die Geschäfte. Bei „Wendy´s“ kauften wir leckere Pulled Pork Burger! Das müssen wir daheim unbedingt mal selber ausprobieren.
Vor dem noch nicht geöffneten Check-in-Schalter hatte sich schon eine kleine Schlange gebildet. Nachdem wir dann eine halbe Stunde später unsere Koffer los waren, gingen wir auch sofort durch die Sicherheitskontrolle. Dahinter fiel mir dann ein, dass ich den „Gute-Fahrt-Wichtel“ von meiner Mama an der Sonnenblende im Camper hatte hängen lassen. Oh man… so ein Mist! Im Duty-free kaufte Tom noch einen Whisky und die restlichen Dollar wurden wir auch noch los.
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Mit einer kleinen 15-minütigen Verspätung starteten wir um 18:05 Uhr und verließen traurig kanadischen Boden.
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Durch die Premium Economy Class (PEC) hatten wir ja nun etwas bessere Plätze, aber die waren natürlich überhaupt kein Vergleich zur Business Class. Auch das hochgepriesene Premium Menü in der PEC konnte da nicht mithalten. Hätten wir uns doch mal noch einen Pulled Pork Burger eingepackt…
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Die 9,5 Stunden Flugzeit vertrieben wir uns mit Fernsehgucken und zwischendurch schrieb ich ein bisschen am Reisebericht. Da wir ja nun nach Osten flogen, war die Nacht mit gerade mal 5 Stunden doch recht kurz. Kurz vor Island ging die Sonne wieder auf.
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In der Kabine wurde eine halbe Stunde später ziemlich ruppig die volle Beleuchtung eingeschaltet. In der Business Class gab es einen simulierten Sonnenaufgang... Aber wenigstens ein feuchtes heißes Tuch bekamen wir für die „Morgenwäsche“. Als das spartanische Frühstück serviert wurde, flogen wir gerade über Schottland!
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Pünktlich um kurz vor 13:00 Uhr landeten wir in Frankfurt, nur auf unsere Koffer mussten wir eine ganze Weile warten. Fast als letzte Gepäckstücke kullerten sie aufs Laufband. Mit unserem 2-Euro-Gepäckwagen (der kostete echt 2 Euro!) liefen wir zum Parkhaus rüber. Das Bezahlen mit der Gutscheinkarte am Automaten klappte auf Anhieb. Nur das Auto fanden wir nicht sofort. Erst waren wir einen Fahrstuhl zu früh eingestiegen, von dort kamen wir nicht auf unser Parkdeck und dann standen wir in einem, der auf unserem Deck gar nicht hielt. Oh je… Na ja, irgendwann sahen wir dann unser Auto und düsten los Richtung Sprockhövel. Da ich im Flieger gar nicht geschlafen hatte, fielen mir nun ständig die Augen zu. Auch Tom hatte nach der Hälfte des Weges echt zu kämpfen. So legten wir einen kurzen Stopp ein und besorgten Kaffee!
Gegen 17:00 Uhr kamen wir dann endlich zu Hause an. Meine Mama hatte ein paar Freunde, Verwandte und Nachbarn zusammengetrommelt, die uns einen supertollen Empfang bereiteten. Gemeinsam aßen wir leckere Linsensuppe, tranken das ein oder andere Bierchen und quatschten vergnügt noch bis nach 21:00 Uhr.
Aber dann ging bei uns echt nichts mehr. Die Augenlider wurden immer schwerer und nach 29 Stunden auf den Beinen wollten wir nur noch schlafen… Gute Nacht!
Kanada, ein traumhaftes Land mit wunderbaren netten Menschen und die Rocky Mountains… was für eine einzigartige Landschaft – unbeschreiblich schön!
Wir standen auf Gletschern und spazierten durch den Regenwald. Wir durften wilde Tiere erleben und mit Gondeln in luftige Höhen schweben. Wir badeten in heißen Quellen und mit den Füßen im kalten Pazifik. Wir flogen mit einem Heli über die Berge und fuhren mit einem Boot in die Einsamkeit. Was für ereignisreiche 25 Tage!
Im September / Oktober nach British Columbia und Alberta zu fahren, war für uns die richtige Entscheidung. Es waren keine Mücken unterwegs (gut, ein paar!), wir durften einen traumhaften Indian Summer erleben, die Sehenswürdigkeiten und Campingplätze waren nicht überlaufen und dem guten Wetter sind wir einfach hinterher gefahren. Da wir aber ziemlich kreuz und quer gefahren sind, ist unsere Route zum Nachfahren nicht wirklich geeignet. Vom Wetter her würden wir die Strecke aber wieder genauso fahren. Es war ein unvergesslicher Urlaub!
Kilometer: 4885 Tanken zwischen 1,29 – 1,37 Dollar Durchschnittlicher Spritverbrauch 20,8 l Womit der Spruch „Länge in Fuß = Verbrauch“ ganz gut hinkommt (21 Fuß hatte der kleine Van)
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Tag 24
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Übersicht
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