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10.09.
Kopfschmerzen… Was für eine Nacht. Die Matratze war so hart und ständig sprang der Kühlschrank an und gab Geräusche von sich, die hätten jeden Bär aus dem Winterschlaf geholt!!
Toms erste Amtshandlung an diesem Morgen war Kaffee kochen, während ich unter die Dusche sprang. Das koffeinhaltige Heißgetränk ließen wir uns dann auf dem kleinen Balkon schmecken. Die Vögel zwitscherten und um uns herum erwachten auch so langsam die Bewohner vom Campingplatz, der sich hinter dem Gebäude befand. Ich mag diese ruhige Atmosphäre morgens!
Um kurz nach 09:00 Uhr starteten wir in den Tag. Mit 25°C war es herrlich warm und zum Glück überhaupt nicht mehr schwül. Obwohl es am Vorabend an der Winnetou-Schlucht wunderschön war und ich eigentlich auch bereits genug Bilder hatte, fuhren wir noch einmal dorthin. Durch die Sonne leuchtete der türkisgrüne Fluss Zrmanja nun richtig (in den Filmen hieß er übrigens Rio Pecos) und alles sah in dem Licht ganz anders aus als am Vorabend. Zudem waren wir komplett alleine und genossen einfach nur die Ruhe! Ob wir dabei alberne Bilder mit Indianerposen gemacht haben? Vielleicht… ;-)
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Als gegen 10:00 Uhr weitere Touristen auftauchten, gingen wir lieber. Der Himmel sah eh nicht mehr ganz so fröhlich aus… Am Horizont braute sich ein Gewitter zusammen und es bildete sich sogar eine Trichterwolke!!! Wow, sowas hatten wir noch nie gesehen!
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Zum Glück zog das Gewitter aber um uns herum und wir fuhren von der Sonne begleitet zum verschlafenen Örtchen Nin. Eigentlich hätten wir gerne an einem der vielen Straßenrandstände frische Feigen gekauft. Nur hatten die auf unserer Straßenseite alle zu. Ungelogen, links waren alle offen und rechts waren alle geschlossen! Natürlich hätten wir zu Fuß bequem die Straße überqueren können, aber mein innerer Monk wollte an einem rechten Stand etwas kaufen… Ja, ja, der Monk und ich sind schon nicht einfach. *lach*
Vor dem Dorf Nin hielten wir am Solana Nin Salzmuseum. In der Gegend wird seit 1500 Jahren Salz gewonnen.
Wir schlenderten einmal durch das kleine, recht unspektakuläre Museum und kauften im Shop natürlich etwas. Ein Säckchen Salz mit Trüffeln, etwas Käse (hatten wir eigentlich schon Käse gekauft? *hüstel*) und ein Stück Seife mit Salz verschwanden in unserer Tüte. Selbstverständlich nachdem wir bezahlt hatten! An einer Führung durch die Salzfelder nahmen wir nicht teil. Sie hätte erst am Nachmittag stattgefunden und außerdem waren die Felder gerade „geerntet“ und somit doch recht uninteressant.
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In Nin schlenderten wir durch die netten Gassen, tranken einen Cappuccino und kauften zum dritten Mal den leckeren Teranino, den Rotwein-Likör von Aura (dann hatten wir aber auch genug; Nachtrag: Im Leben nicht!! *gröhl*).
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Die putzige Heilig-Kreuz-Kirche im Dorf wurde um das Jahr 800 erbaut und ist gerade mal 7,80 x 7,60 m groß. Auch, wenn sie wahrscheinlich niemals Bischofssitz war, bezeichnet man sie als die „kleinste Kathedrale der Welt“.
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Um kurz nach 14:00 Uhr erreichten wir dann unser Zimmer in Zadar und fanden praktischerweise direkt davor einen kostenlosen Parkplatz. Die Unterkunft war total schön eingerichtet und neben kostenlosen Getränken gab es auch noch zwei Magnetpins als Geschenk.
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Dank der super Lage unseres Zimmers, mussten wir nur über eine Fußgängerbrücke gehen und standen schon mitten in der autofreien Altstadt. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten liegen alle nah beieinander und so ließen wir uns einfach durch die Stadt treiben. In diesem Urlaub genießen wir das total. Irgendwie gefallen uns die Städte / Dörfer in Kroatien richtig gut, sie haben bis jetzt alle ein gewisses Flair.
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Für Zadar typisch ist der Maraschino, ein Sauerkirschlikör. Nach einer ausgiebigen Verkostung wollten wir direkt vier Flaschen kaufen. Da der kleine Eckladen aber bis 22:00 Uhr geöffnet hatte, verschoben wir den Einkauf auf nach der Stadtbesichtigung. Und zuhause können wir dann auch direkt einen Spirituosenladen eröffnen…
Als erstes Zadar-Highlight sahen wir uns die Rundkirche des heiligen Donatus an. Sie befindet sich so ziemlich im Zentrum der Altstadt und wurde zu Beginn des 9. Jahrhunderts erbaut. Das Superinteressante an der Kirche sind ihre Fundamente, denn dort wurden antike Säulen, Kapitelle und Steinbalken eingebaut, die wunderbar zu sehen sind. Heute wird die Kirche hauptsächlich für Konzerte und Musikabende genutzt. Aufgrund des zylindrischen schlichten Innenraums und der hervorragenden Akustik eignet sich der Ort perfekt.
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Direkt daneben befinden sich für jeden zugänglich die Überreste des alten römischen Forums, also quasi das alte Zentrum der Stadt.
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Vom römischen Forum aus schlenderten wir die Uferpromenade entlang zur Meeresorgel. In der Steintreppe direkt am Wasser sind kleine Öffnungen, die zu unterirdischen Röhren führen. Wenn die Wellen nun in diese Hohlräume hineinrauschen, ertönt eine Art Orgelgeräusch. Total schön!! Das wahrscheinlich originellste und coolste Musikinstrument der Welt wurde vom Architekten Nikola Bašić entworfen. Im Nu hatten wir unsere Schuhe ausgezogen, die Füße ins Meer getaucht und lauschten den zaghaften Tönen aus der Orgel. Ach, war das herrlich!
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Zum Abendessen kehrten wir in die Konoba Teatro ein. Thunfischsteak und Ćevapčići waren sehr lecker und auch der Palatschinken als Nachtisch schmeckte.
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Ziemlich vollgefuttert gingen wir einen Schritt langsamer durch die schönen Gassen zum Platz der 5 Brunnen. Warum der so heißt, ist relativ schnell ersichtlich. Unter den Brunnen liegt eine große Zisterne und früher versorgten sie die gesamte Stadtbevölkerung mit frischem Wasser. Heute unvorstellbar!
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Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir wieder an der Hafenpromenade, die eindeutig voller war als nachmittags… Egal, vorbei an den vielen Restaurants und kleinen Souvenirständen gingen wir zur Spitze der Halbinsel.
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Die Meeresorgel ist tagsüber ein Touristenmagnet und abends ist es das Kunstwerk „Gruß an die Sonne“, welches übrigens auch von Nikola Bašić entworfen wurde und sich direkt neben der Meeresorgel befindet. Sobald die Sonne untergegangen ist, fangen die vielen kleinen bunten Sonnenkollektoren im Boden an zu leuchten.
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Trotz der vielen Menschen gefiel es uns dort sehr gut. Verpassen solltet ihr das allabendliche bunte Spektakel also nicht.
Nachdem wir dann noch die vier Flaschen Maraschino gekauft hatten, setzten wir uns in die Bar gegenüber und lauschten der Live-Musik. Die zwei jungen Männer waren richtig klasse und mit dem netten Pärchen neben uns quatschten wir eine ganze Weile. Die Bedienung in der Bar war allerdings so dermaßen schlecht (unfreundlich und ignorant), dass wir bereits nach zwei Getränken wieder gingen und uns auf den Rückweg zum Hotel machten.
Kilometer: 86 Wetter: 29°C, schwül und Sonne-Wolken-Mix Unterkunft: La Dolce Vita (97 € die Nacht)
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Tag 11
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Übersicht
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Tag 13
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