03.10.

In der letzten Nacht hatte ich gar nicht gut geschlafen. In unserem Bett gab es nur eine große Bettdecke. Leider
waren die beiden kleinen aus dem anderen Schlafzimmer nicht bezogen. Und so „kämpften“ wir in der Nacht um
die einzige Decke! Ich hatte mir zwar vorsorglich abends schon eine Wärmflasche gemacht und auch noch unsere
zwei Kuscheldecken mit ins Bett genommen, aber trotzdem fror ich zwischendurch wie ein Schneider!

Wir mussten dringend unsere Vermieter nach Bettzeug für die beiden Einzeldecken fragen!?

Aber nun schauten wir uns erst mal das Häuschen im Hellen an. Besonders die Umgebung bzw. die Terrasse mit
dem wahnsinnig tollen Blick aufs Meer. Wow! Wir waren echt sprachlos! Es war genauso schön wie auf den Bildern
im Internet.

 

 


 


 


Da das Wetter vormittags noch relativ gut sein sollte, schob Tom sich nur schnell ein Brot zwischen die Zähne und
wir spazierten gegen kurz nach 10:00 Uhr los. Gemütlich schlenderten wir einmal durch den kleinen verschlafenen
Ort bis auf die andere Seite der Bucht.


 


 


 


Von dort aus hatten wir einen schönen Blick auf unser Haus (auf dem Bild rechts unten). Als sich der Regen am
Horizont ankündigte, machten wir uns auf den Rückweg.


 


 


Nach guten zwei Stunden waren wir gerade wieder drin, als es anfing zu regnen. Mal wieder perfektes Timing! Nun
hatte auch ich großen Hunger und gemeinsam machten wir „Mittag“!

Als ich dann die Waschmaschine inspizierte, traf mich fast der Schlag! Die war bestimmt über 20 Jahre alt. Was ja
nicht schlimm ist, aber leider wurde sie in der Zeit noch nie sauber gemacht! So sah sie zumindest aus.
In den Kammern für Waschmittel und Weichspüler hing der Schmodder und auch in der Gummidichtung an der Tür
war alles voll mit schwarzem Schmier und Haaren!! So gut es ging versuchte ich das Ding sauber zu machen und
schaltete dann erst einmal das Kochprogramm ohne Wäsche ein! Ich war gespannt, wie die Maschine danach
aussah...
(Nachtrag: Das Waschen fiel in dieser Woche aus! Ich bekam die Maschine so leider nicht sauber. Die Vermieter
entschuldigten sich übrigens später dafür und versprachen eine gründliche Reinigung!)

Draußen hatte es sich mittlerweile richtig eingeregnet und wir überlegten „kurz“ (zwei Stunden Fahrzeit hin und
zurück) nach Ullapool zu fahren?! Wir hatten gestern vergessen, Wasser zu kaufen und dann konnte ich dort im
Tesco mal nach irgendeinem Sagrotan-Zeug für die Waschmaschine gucken.

Auf dem Hin- und Rückweg sahen wir dann nicht einen einzigen Hirsch!! Das konnte doch wohl nicht wahr sein?!
Unglaublich, warum stehen die blöden Viecher denn nur nachts an der Straße, wenn es saugefährlich und zu dunkel
für Fotos ist?!?!?

Dafür schnellte unsere „Gesehene-Wohnmobile-Statistik“ in die Höhe. Wir waren richtig erschrocken, wie viele von
den Dingern dort rumfuhren. Es war keine Hauptsaison und außerdem auch noch „Coronazeit“! Was dort wohl im
Sommer los ist??
Zudem sahen wir viel mehr „no-overnight“- und Campingplatz-Schilder. Die Branche boomte… Auch einer der
Gründe, warum wir in Europa nicht mehr ganz so gerne mit dem Womo unterwegs sind.

Gegen 16:00 Uhr waren wir zurück am Cottage und kochten erst mal einen schönen heißen Kaffee! Dazu ließen
wir uns einen Scone mit Clotted Cream und Marmelade schmecken.

Den Rest des Nachmittages chillten wir auf dem lila Sofa! Von dort aus sah es fast so aus, als wenn wir auf einem
Hausboot wären. Die Flut war da und von den Steinen sah man nichts mehr, nur noch Wasser!


 


Gegen Abend als es langsam dunkel wurde, schalteten wir draußen die Beleuchtung an und gingen in den Whirlpool.
Ach, was war das herrlich! Der Regen hatte aufgehört und auch der Wind hatte nachgelassen. Wir genossen die
Zeit...


 


Aufgrund der schlechten letzten Nacht, dem warmen Whirlpool-Wasser und dem trüben Wetter waren wir mal
wieder hundemüde... Bereits um 22:00 Uhr gingen wir mit getrennten Bettdecken ins Bett!

Kilometer: 116
Wetter: 11°C, morgens Sonne, ab mittags zugezogen und Regen
 

 

 

 

 

 

 

 

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