11.07.

Der letzte komplette Tag in Island stand an. Meine Güte… Wo waren nur die letzten drei Wochen geblieben?
Warum rast die Zeit im Urlaub nur immer so schnell?

Von unserem Gletschereisbrocken war noch eine beträchtliche Menge geschmolzen. Aber immer noch gut die
Hälfte war fest.

Nach dem Frühstück sprachen uns drei Österreicher an. Mit ihrem Auto würde etwas nicht stimmen, ob wir das
Klackern auch hören würden?! Ja, aber viel machen konnten wir auch nicht.
Wo wir aber schon mal im Gespräch waren, liefen wir auch gemeinsam zu dem Wikingerdorf am Berghang rüber.
Dieses wurde 2009 für irgendeinen Film aufgebaut. Seitdem verfällt dort alles und ist jetzt nicht wirklich sehenswert.

 

 


 


 


 


Aber wir erfuhren von den Österreichern, dass der Eisberg, der gestern den ganzen Tag über so aussah, als ob er
umfallen würde, abends um 21:00 Uhr immer noch stand. Gut, dass wir nicht aufs Umfallen gewartet hatten.

In unserer Campingplatz-, ach nee, Parkplatzgebühr war der Eintritt für das Wikingerdorf (800 ISK; 6,35 €)
enthalten und auch die Fahrt runter zum Leuchtturm. Dahin machten wir uns anschließend auf.

Auf der kurzen Strecke entdeckte ich rechts der Straße das perfekte Stück Treibholz, welches kurzerhand auch
noch im Womo landete. Jetzt hatten wir aber auch wirklich genug davon. Oder? „Ja, Schatz! Guck mich nicht so
böse an!“

Die Sicht auf die Berge war grandios. Mit ein bisschen weniger Wolken wäre sie bestimmt noch schöner gewesen.
Aber hey, es regnete nicht und die Sonne kam sogar zum Vorschein!

Eine Weile hockten wir uns auf die Felsen und ließen uns den Wind um die Nase wehen. Tom nörgelte irgendwann
rum, er wolle seinen Kaffee und stiefelte zurück zum Womo. Nach einer halben Stunde und ein paar etwas
besseren Bildern, folgte ich ihm.


 


 


 


Gegen 13:00 Uhr verließen wir Stokksnes und brachen auf Richtung Ostfjorde. Immer schön an der Küste entlang.
Bei der Fahrt boten sich uns traumhafte Ausblicke und wir mussten ständig anhalten.


 


 


 


 


 


 


Von einem Aussichtspunkt aus, sahen wie eine riesige Gruppe Eiderenten im Meer treiben. So viele auf einen
Haufen hatten wir noch nie gesehen. Dann, ganz plötzlich schwamm die Gruppe kreisförmig auseinander. Keine
Ahnung, was sie da von unten so erschreckt hatte?! (Das dunkle Ding in der Mitte ist ein Felsen.)


 


 


Je weiter wir fuhren, desto weniger Touristen waren zu sehen. Uns kamen keine Reisebusse und auch keine
Wohnmobil-Karawanen mehr entgegen. Herrlich!


 


 


 


 


In Reyðarfjörður erledigten wir den letzten Einkauf in Island und besorgten die letzten Mitbringsel für Freunde,
Familie und unsere Kiste, die wir über Facebook verlosen bzw. verlost haben. 

Um Punkt 18:18 Uhr schloss sich unser Island-Kreis und wir erreichten Egilsstaðir. Der Campingplatz war schon
richtig voll und am liebsten wären wir wieder gefahren. Aber unsere Toilette war voll und diese musste vor der
Fähre noch entsorgt werden. Der Platz in Seyðisfjörður, gegenüber vom Fähranleger, hatte leider keine
Entsorgungsstelle, zumindest laut meiner schlauen Internetseite.


 


Während Tom sich das WM-Halbfinale im Café des Campingplatzes anschaute, schlenderte ich etwas durchs Dorf.
Viel zu sehen gab es nicht, nur in der Touri-Info entdeckte ich ein paar nette Dinge. Gekauft habe ich allerdings
nichts, wir hatten schon genug Geld ausgegeben.

Zum Abendessen gab es ein letztes Mal eine Tüte TK-Essen. Die waren wirklich richtig lecker. Wer ein Eisfach an
Bord hat, die können wir empfehlen.

Bei einer Flasche Rotwein ließen wir den Abend gemütlich ausklingen. Bevor wir gegen 23:00 Uhr ins Bett gingen,
packten wir noch schnell die Tasche für die Fährüberfahrt.


Kilometer: 256
Wetter: 12°C – 17°C, Sonne-Wolken-Mix
Übernachtungspatz: Camping Egilsstaðir (30 € ohne Strom)
 

 

 

 

 

 

 

 

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