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23.09.
Um kurz nach 08:00 Uhr öffneten wir unsere Zimmertür und standen direkt vor einem kleinen, ganz liebevoll angerichteten Buffet. Es gab alles, was man für einen guten Start in den Tag braucht.
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Netterweise durften wir unser Auto nach dem Frühstück noch am B&B stehen lassen, während wir den schönen Bauernmarkt besuchten. Genauso wie in Zadvarje verkaufte dort jeder, was er gerade so angebaut und / oder produziert hatte. Das waren dann manchmal nur drei Zucchini oder fünf Kilo Tomaten.
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Der Markt war ein farbenfrohes Durcheinander aus Gerüchen, Klängen und Eindrücken. Der sonnendurchflutete Platz war von Buden und Ständen gesäumt, die sich unter bunten Sonnenschirmen und Markisen aneinanderreihten. Herrlich, so ein Markt ist auch immer ein toller Ort, an dem man die Vielfalt der Region entdecken und auch etwas in die Kultur des Landes eintauchen kann.
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Mit vielen Tüten verließen wir den Trubel und mussten am Auto alles erst einmal sicher verstauen. Der Honig wurde in Zewa eingewickelt, die Wurst kam in die Kühlbox und der Višnja wurde gut zwischen der neuen Hose und dem Päckchen duftender Trockenkräuter verpackt. Und nein, wir sind nicht kaufsüchtig. *lach*
Um 11:00 Uhr verabschiedeten wir uns von der Stadt und fuhren als Erstes zu einem 1500 Jahre alten Oliven- baum. Dieser steht im Ort „Kaštel Štafilić“, direkt neben einem Kindergarten. Unglaublich, dieses Alter! Was er wohl schon alles „gesehen“ hat!? Ziemlich beeindruckend berührten wir vorsichtig seine Rinde, die deutliche Anzeichen von einem Feuer zeigte und hofften, dass er noch viele Sommer erleben wird.
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Getrocknete Feigen futternd fuhren wir die malerische Küstenstraße entlang, hielten mal für einen Kaffee oder ein Bild und genossen die wärmende Sonne in vollen Zügen! In zwei Tagen sollte der Regen kommen…
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Um 15:45 Uhr erreichten wir Pag, die Käseinsel ohne Bäume! Kleiner Insider zwischen Tom und mir. *haha* Praktischerweise verband eine Brücke die fünftgrößte Insel Kroatiens mit dem Festland.
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Direkt neben der Stadt Pag befindet sich auf dem Berg der Aussichtspunkt „Veli Brig“. Ich war mir nur nicht sicher, ob wir die Straße bis dort hochfahren konnten?! Google Maps war da leider nicht sehr hilfreich und auch sonst fand ich im Internet keine verlässlichen Angaben. Bis zu dem eingezeichneten Friedhof sollte es aber auf jeden Fall gehen. Also fuhren wir einfach mal los und gerieten dort leider mitten in eine Beerdigung.... Der Verstorbene bzw. die Verstorbene muss sehr beliebt gewesen sein, denn es waren mindestens 200 Leute anwesend, der Großteil davon stand vor der Kapelle! Vielleicht ist das in Kroatien aber auch einfach normal so!? Auf jeden Fall ging der Weg kurz hinter dem Friedhof nicht weiter, bzw. wir hätten laufen müssen. Dass Tom dazu keine Lust hatte, muss ich hier nicht groß erwähnen. Aus Respekt warteten wir dann die Beerdigung ab ohne ein zweites Mal durch die Trauergemeinde zu fahren. Die Wartezeit nutzten wir, um unser Auto ein weiteres Mal komplett umzuräumen. Jetzt nutzten wir auch noch den Platz in der Radmulde aus... Vielleicht sollten wir doch einen Anhänger…?? NEIN!!!
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Um die nächste kleine Wanderung kam mein Hase aber nicht herum. Ich wollte gerne durch die Gerölllandschaft zu der kleinen Kirche St. Nikola spazieren. Der Weg war lediglich 1,3 Kilometer lang und das würde Tom schon schaffen!
Er sah das natürlich völlig anders und trottete mit mittelmäßiger Laune neben mir her. Ich hingegen war direkt begeistert von dieser kargen Landschaft, in der nur wenige Pflanzen überlebten.
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Völlig fasziniert begutachtete ich nahezu jeden Stein und fand wunderschöne Exemplare mit versteinerten Großforaminiferen (kleine Meerestiere). Auch Tom gefiel es! Na, Gott sei Dank!
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Unser Ziel, die kleine Kirche, war jetzt zwar nicht wirklich spektakulär, aber dennoch war es ein wunderbarer ruhiger Ort ohne andere Menschen! Wir genossen es, dort am Wasser zu sitzen und das leise Rauschen der Wellen zu hören.
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Nach einer halben Stunde Auszeit machten wir uns wieder auf den Rückweg. Die Sonne verabschiedete sich kurze Zeit später hinter den Bergen und sofort wurde es kühl.
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Zurück am Auto beeilten wir uns und düsten zügig über den Berg, um noch einen letzten Blick auf den wunderschönen Sonnenuntergang zu erhaschen.
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Als wir an unserer Unterkunft „Ana und Marko Rooms“ ankamen, war es fast dunkel. Nach einem kurzen Telefonat mit Ana kam ihr Mann aus einer nahegelegenen Pizzeria und zeigte uns kurz das Zimmer. Dieses war zwar sauber und relativ frisch renoviert, allerdings ziemlich lieblos eingerichtet. Es gab kein Bild, keinen Fernseher und keinerlei Deko.
Da wir auf Pag auf jeden Fall noch Käse (es ist ja schließlich DIE Käseinsel) kaufen wollten, machten wir mal lieber etwas Platz in unserer Kühlbox und aßen daraus Wurst und Pudding. Dazu machten wir es uns auf dem kleinen Balkon bequem.
Leider hatten wir vergessen Marko nach dem WLAN-Passwort zu fragen und da es auch keinen Fernseher im Zimmer gab, lagen wir bereits um 21:30 Uhr im Bett und schliefen.
Kilometer: 245 Wetter: 20°C, Sonne Unterkunft: Ana und Marko Rooms (45 € die Nacht)
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Tag 24
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Übersicht
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Tag 26
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