17.10.

Nachdem die Männer dann um 1:00 Uhr auch mal im Bett lagen, konnte ich endlich einschlafen. In dem offenen
Wohnbereich schallte es doch ganz schön!
Um 08:00 Uhr quälte ich mich aus dem weichen Bett und ließ unter der Dusche heißes Wasser über meine linken
Rippen laufen. Das tat so gut und linderte etwas den Schmerz.

Um kurz vor 10:30 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Bow Fiddle Rock. Der Himmel war zugezogen und auch
die flache Landschaft ließ jetzt kein Hochgefühl zu… Aber wir wussten ja, wie es dort aussah und es war ok. Wir
waren ja nicht wegen der Landschaft in der Speyside.

Auch wenn unser erster Stopp doch eindeutig ein landschaftliches Highlight war. Der Bow Fiddle Rock ist ein
imposanter Felsen um den Möwen, Gannets, Kormorane und Tauben (ich habe mich nicht verschrieben) ihre
Kreise zogen.

 

 


 


 


 


 


 


Fasziniert beobachteten wir, wie die Gannets sich ins kalte Meer stürzten um nach Fischen zu jagen. Als ich die vor
Jahren zum ersten Mal gesehen habe, dachte ich der Vogel hat einen Herzinfarkt und ist mausetot ins Wasser
gefallen. *lach*


 


 


Je weiter wir anschließend von der Küste wegfuhren, desto mehr zog es sich zu und es nieselte. Die Wolken hingen
so tief, dass selbst die Spitzen der Minihügel nicht zu sehen waren.

Um 13:00 Uhr erreichten wir Huntly. Hier trennten sich unsere Wege, die Männer fuhren zu einem Tasting in der
Glendronach Destille und wir Frauen wollten in der Zeit ein bisschen spazieren gehen.

Auch wenn das Wetter nicht besonders einladend war, schlenderten Anke und ich durch das verschlafene und
menschenleere Örtchen Richtung Huntly Castle. Na, wenigstens regnete es nicht.


 


Die Ruine hatten Tom und ich bereits 2007 besucht, ich konnte mich aber nicht mehr besonders gut daran erinnern
(wie war das vor ein paar Tagen noch mit der Wasserflasche im Bett??? Oh je…).
Für 6 £ pP (7,20 €) durften wir uns die Überreste der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Burg ansehen. Zum
Glück hatte Anke ihre Kreditkarte dabei, denn mit meinem Bargeld kam ich nicht weit! Das wurde nicht akzeptiert.


 


 


 


 


 


 


 


Nach der ausgiebigen Besichtigung spazierten wir am Fluss Deveron entlang. Ein leichter Nebel hatte sich über die
Landschaft gelegt und es sah sehr mystisch aus. Dazu auch hier die schönen Brauntöne, ein paar Raben auf einem
abgestorbenen Baum und die fast unheimliche Szenerie war perfekt...


 


 


 


 


 


 


 


 


 


Um kurz nach 16:00 Uhr hatten Anke und ich den „Tesco“ erreicht. Wir hofften, dort einen heißen Kaffee zu
bekommen, wurden aber enttäuscht! Da auch sonst nichts offen hatte im Ort, waren wir froh, dass sich unsere
Männer fast zeitgleich meldeten. Sie wären jetzt auf dem Rückweg.

Doch ein wenig durchgefroren hüpften wir in den Wagen und freuten uns auf unsere mitgenommenen Butterbrote.
Hunger!!!!

Da wir Frauen immer noch Kaffeedurst hatten, hielt Tom am nächsten „Costa Coffee“ und es gab einen unfassbar
leckeren Gingerbread-Latte. Boah, war der köstlich!

Um kurz nach 18:00 Uhr kamen wir an unserer Unterkunft an. Anke trank fix einen Tee und wir spazierten bereits
eine halbe Stunde später wieder los zum Essen. Es ging nur gute 100 Meter weiter ins „Crown & Anchor Inn“.
Es gab leckere Calamari und Haggis Bon Bons als Vorspeise für uns zwei Schotten. Als Hauptspeise wurden Burger
für meine drei Mitreisenden und Haggis Huhn für mich serviert. Alles schmeckte richtig gut!


 


Bei gefühlten 49°C hingen wir danach auf den mintfarbenen Sofas im Wohnzimmer rum! Der Kamin gab wirklich
alles. Noch müde vom Vortag verschwanden wir bereits alle gegen 23:00 Uhr in unseren Zimmern.

Kilometer: 188
Wetter: 10°C, bedeckt, Nebel und immer mal wieder Nieselregen
 

 

 

 

 

 

 

 

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