25.09.

Da in unserem Zimmer noch nicht mal ein Föhn vorhanden war, musste ich meine nassen Haare an der auf 30°C
eingestellten Klimaanlage trocknen. Das klappte erstaunlicherweise relativ gut. Was im Bad leider gar nicht klappte,
war der Abfluss von der Dusche. Ich hasse es, wenn ich beim Duschen in meinem eigenen „Dreckswasser“ stehen
muss. Da floss überhaupt nichts ab! Nein, in dieser Unterkunft würden wir nicht noch einmal übernachten.

Um 07:30 Uhr waren wir dann auch schon abfahrbereit und machten uns auf den Weg nach Žigljen zum Fäh-
ranleger. Für 21,50 € durften wir um 08:15 Uhr mit der Fähre rüber zum Festland schippern. Die 15-minütige
Überfahrt blieben wir im Auto sitzen. Es war sehr windig, bedeckt und nieselte leicht. Kein Fotowetter…

 

 


 


Nach einer 20-minütigen Autofahrt auf dem Festland hatten wir den Fähranleger in Stinica erreicht. Erfreulicher-
weise gab es dort eine kleine Kaffeebude. Nachdem Tom die Tickets gekauft hatte (21,90 €), gab es erstmal einen
Kaffee!

Pünktlich um 09:15 Uhr legte das Fährschiff auf die Insel Rab ab. Das lief ja wirklich wie am Schnürchen an diesem
Morgen! Die kurze Überfahrt war allerdings deutlich wackeliger als die Erste. Der Wind stand sehr ungünstig.

Auf der Insel angekommen, hielten wir direkt bei „Natura Rab“. Das ist ein kleines Öko-Zentrum, eine
familienbetriebene Landwirtschaft, die Honig, Marmelade, Naturkosmetik und Olivenöle selbst herstellt. Der
freundliche Besitzer kam direkt aus dem Wohngebäude dahinter und schloss das Geschäft für uns auf. Jetzt in der
Nebensaison war er nicht ständig im Laden. Er erklärte uns alle Produkte und ließ uns probieren.
Als dann noch weitere Besucher in den Laden kamen, wurde er etwas hektisch und total unstrukturiert. Er wuselte
umher, sagte ständig das Gleiche und war echt neben der Spur. Total nett, aber irgendwie chaotisch. *lach*

Mit einer kleinen Kiste voll mit diversen Leckereien verließen wir nach einer halben Stunde wieder den Laden… Nee,
nee…

Auf der Weiterfahrt waren wir uns beide einig, dass wir in vier Tagen noch nicht nach Hause wollten und gut und
gerne noch eine ganze Weile hier herumfahren konnten. Kroatien gefiel uns sehr gut! Allerdings merkte Tom an,
dass wir dann auf jeden Fall einen Anhänger bräuchten… NEIIIINNN!! Es war doch besser, dass wir uns langsam auf
den Heimweg machten!

Da ich vorab im Internet beim kleinen Restaurant „OPG Krstas Marinko“ keinen Tisch reservierten konnte, fuhren
wir einfach mal dorthin.
Ein Peka-Essen war für den heutigen Tag leider nicht mehr möglich, aber für morgen! Also dann 2 x Lamm und 2 x
Huhn bitte! Das war doch dann auch ein schöner Abschluss für unser Mini-Treffen mit Boris und Petra.

Über eine steile Straße machten wir uns auf zum Aussichtspunkt Kamenjak. Als wir oben ankamen, hatte der
kräftige Wind tatsächlich kleine blaue Löcher in die Wolkendecke gepustet. Ich freute mich sehr. Hatte der
Wetterbericht doch eigentlich viel Regen (drei dicke Tropfen) vorausgesagt!


 


Anschließend schauten wir uns die kleine Stadt Rab an. Dank der beginnenden Nebensaison war sie überhaupt nicht
überlaufen und es gab unzählige menschenleere Gassen.


 


 


 


Die charmante Stadt ist bekannt für ihre vier Glockentürme, die zwischen dem 11. und 17. Jahrhundert erbaut
wurden. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des Stadtbilds und ragen wie Kerzen in den Himmel.


 


 


 


 


 


 


 


 


In einer schnuckeligen Konoba aßen wir eine Kleinigkeit zum Mittag. Direkt neben mir lag die alte weiße Hauskatze
und schlief. Soo süß!


 


Als Nachtisch ließen wir uns ein köstliches Stück der Rabska-Torte schmecken. Eine Spezialität der Insel. Das
Originalrezept stammt aus dem 12. Jahrhundert. Eigentlich schmeckt sie wie ein großes Mandelhörnchen ohne
Schokolade. Sehr lecker!


 


 


 


 


Dass wir auch noch in einem Souvenir-/ Spirituosengeschäft waren, führe ich jetzt hier nicht weiter aus…

Nach guten drei Stunden Stadtbesichtigung fuhren wir noch rasch zum „Konzum“ und kauften fürs Abendessen ein.
Anschließend machten wir uns auf zu unserer riesigen 120 qm großen Unterkunft, wo die herzliche Monika bereits
auf uns wartete.

Kurz nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten, fuhren auch schon Boris und Petra auf den Hof! Die Freude war
groß und wir fielen uns in die Arme.
Der Abend wurde mit Ćevapčićis, Teranino, Travarica und Rotwein gemütlich genossen!


 


 


 


Kilometer: 61
Wetter: 20°C, Sonne-Wolken-Mix, starker Wind
Unterkunft: Apartments Mistral (79,50 € die Nacht mit Frühstück)
 

 

 

 

 

 

 

 

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