03.05.

Nach einem eher durchschnittlichen Frühstück (es lag nicht an der Auswahl, eher am Geschmack) fuhren wir um
10:00 Uhr mit dem Auto zum Albert Dock. Dort reihten wir uns in die Schlange vor dem Beatles Museum (The
Beatles Story) ein. Wer schon weiß, wann er das Museum besuchen möchte, sollte sich vorab Tickets (14,95 Pfund,
20,25 €) im Internet buchen. Dann kann man nämlich an der Schlange vorbeigehen. Ohne diese Vorabbuchung
standen wir ca. 25 Minuten an.

Mit einem Audioguide bewaffnet schlenderten wir durch die Ausstellung, die wunderbar den Werdegang der vier
Liverpooler zeigt. Es gibt viele Original-Exponate, tolle Fotos und sogar der Cavern Club wurde nachgebaut. Und
alles natürlich mit den passenden Liedern im Hintergrund.

 

 


The Beatles Story



Nach 1,5 Stunden standen wir am Ende in einem großen Souvenirshop, wie es bei solchen Attraktionen üblich ist.
Tom und mir hat „The Beatles Story“ sehr gut gefallen, leider war es nur sehr voll, was an manchen Stellen schon
recht nervig war. Nichtsdestotrotz sollte man das Museum nicht verpassen.

Mittlerweile war die Sonne rausgekommen und wir beide schlenderten durch den hübschen Hafenkomplex
Albert Dock. Die alten Backsteinlagerhäuser wurden in den 80igern liebevoll saniert und wo früher Baumwolle und
Kaffee lagerten, befinden sich heute viele Geschäfte, kleine Cafés und urige Restaurants.  



Hafenkomplex Albert Dock Liverpool


Hafenkomplex Albert Dock Liverpool


Hafenkomplex Albert Dock Liverpool


Beatles aus Jelly Bellys




Am River Mersey entlang gingen wir zu den drei Grazien von Liverpool, den Wahrzeichen der Stadt. Von links aus
gesehen das Royal Liver Building, welches nach der Royal Liver Assurance benannt wurde, die das Gebäude als
Hauptsitz erbauen ließ. Es war eins der ersten Hochhäuser in Großbritannien und von 1911 bis 1932 sogar das
höchste Gebäude in Europa.

In der Mitte steht das Cunard Building, wo bis in den 60ern die Reederei Cunard Line ansässig war. Heute wird es
von mehreren Unternehmen genutzt.

Rechts erstrahlt dann das Port of Liverpool Building, das bis 1994 Sitz der Liverpooler Hafenbehörde war. Alle drei
Grazien liegen im Hafengebiet Pier Head und gehören seit 2004 zum Weltkulturerbe der UNESCO.


Die drei Grazien von Liverpool


Wir machten uns auf zur Mathew Street, dem Geburtsort der Beatles. Dort wo früher der legendäre Cavern Club
stand, der 1973 leider schloss und das Gebäude wegen des Baues der U-Bahn abgerissen wurde. Seit 1984 gibt es
da allerdings einen „neuen“ Cavern Club, dem wir natürlich einen Besuch abstatteten. In dem dunklen Kellergewölbe
gibt es fast immer Livemusik, an diesem Nachmittag heizte Richard Batty dem Publikum ein.


Auf dem Weg zur Mathew StreetMathew Street Liverpool


The Cavern Club LiverpoolMathew Street John Lennon Statue


Plötzlich klopfte mir ein Mann auf die Schulter und bot an, ein Foto von Tom und mir zu machen. Er stellte sich als
David Bailey vor. Schallendes Gelächter folgte!! Nein, er wäre wirklich David Bailey. Nun gut, vielleicht hatte er den
gleichen Namen wie der berühmte Fotograf, aber die Qualität seines Bildes ließ doch zu wünschen übrig. *grins*



Mit einem kleinen Abstecher durch Chinatown spazierten wir zur Liverpool Cathedral. Die recht junge Kathedrale
wurde erst 1978 komplett fertiggestellt. Da war ihr Architekt Giles Gilbert Scott schon 18 Jahre lang tot. Er starb
1960 und konnte so die Vollendung seines Meisterwerkes leider nicht mehr miterleben.


Chinatown Liverpool


Liverpool Cathedral


Von außen wirkt die Kathedrale mächtig, erhaben und dennoch schlicht. Im Innern wird einem die Größe noch mehr
bewusst. Und die wunderschönen Fenster… Wow, wirklich sehr beeindruckend! Ein absolutes Muss in Liverpool und
der Eintritt ist übrigens frei.


Liverpool CathedralLiverpool Cathedral


Zum Abendessen kauften Tom und ich leckere Sandwiches und Salat bei Morrisons und fuhren damit raus aus der
Stadt zum Crosby Coastal Park. Dort suchten wir uns eine Parkbank und schnabulierten die Leckerei mit Blick aufs
Wasser, herrlich!



Im Hotelzimmer angekommen, schauten wir dort noch eine Weile fern und nebenher schrieb ich am Reisebericht.
Tom wollte eine Flasche Wein öffnen, blöd nur, dass er gar keinen Korkenzieher am Taschenmesser hatte… Nach 10
Minuten Fummelei war die Flasche endlich auf und der Teppichboden voller Korkenkrümel. Na dann mal „Prost“!

Kilometer: 35
Wetter: 9°C – 16°C, Sonne-Wolken-Mix
Unterkunft: Holiday Inn Express
 

 

 

 

 

 

 

 

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