04.09.

Die juckenden Mückenstiche hatten uns die halbe Nacht wachgehalten… Deshalb schliefen wir morgens auch viel
länger als sonst, tranken in Ruhe draußen in der Sonne einen Kaffee und fuhren erst gegen 11:00 Uhr los.

Unsere erste Tat an diesem Sonntag bestand darin dem Kater Futter zu kaufen. Außerdem schlendern wir ja auch
gerne durch einheimische Supermärkte und so fanden wir zusätzlich noch etwas Feta, istrische Wurst und lecker
aussehenden Käse.

Zurück am Haus, war die Enttäuschung dann groß! Da brachten wir Charlie Futter mit und wo war der? Nicht da!!
Wahrscheinlich war er auf einem Streifzug durch die Umgebung. Trotzdem stellten wir ihm etwas Futter hin und
fuhren anschließend nach Rovinj. Die Sonne schien und wir hofften, dass alle anderen Touristen am Strand lagen
und die Stadt nicht ganz so voll war?!

Unser Wunsch wurde leider nicht erfüllt, der Parkplatz war auch dort voller deutscher und österreichischer PKWs
und Wohnmobile! Egal, wir erfreuten uns lieber an der schicken „Royal Clipper“. Das fünfmastige Vier-Sterne-Luxus-
Kreuzfahrtschiff ist das Drittlängste der Welt und ankerte gerade in der Bucht vor der Stadt.

Bevor wir aber shoppen konnten, mussten wir dringend Geld tauschen. Den Wein gestern konnten wir nämlich nur
in bar bezahlen und somit war das Portemonnaie leer.
Beim Geldwechsel sollte man allerdings echt aufpassen. Wir sahen Kurse von 607 Kuna bis 736 Kuna für 100 €!!

Wir lieben es, durch Altstädte zu schlendern. Hier und da tranken wir etwas, bummelten durch die vielen niedlichen
Geschäfte und ließen uns einfach treiben.

Zum Glück verliefen sich die Menschenmassen in den schönen Sträßchen. Und je weiter wir uns von den Haupt-
Geschäftsstraßen entfernten, desto ruhiger wurde es. Teilweise hatten wir die pittoresken Gassen mit ihrem
Kopfsteinpflaster sogar ganz für uns alleine.

Ständig musste ich Fotos machen und „Watte ma!“ („warte mal“ auf hochdeutsch) entwickelte sich zum
meistgesagten Satz des Tages. (Nachtrag: Es war der meistgesagte Satz des gesamten Urlaubes!).
Das Wetter war so herrlich und wir genossen es an den vielen netten Cafés und wunderschönen alten bunten
Häusern vorbei zu laufen und durch die engen malerischen Gassen zu schlendern. Die Hafenstadt ist wirklich
wunderschön!

Zum Abendessen kehrten wir in die „Korta Tapas Bar“ ein. In einem gemütlichen kleinen Innenhof ließen wir uns
istrischen Schinken von der Wäscheleine, Trüffelsalami und Käse schmecken. Zur leisen klassischen Musik gab es als
Nachtisch einen leckeren Apfelkuchen mit Sahne.

Pünktlich zum Sonnenuntergang gingen wir zurück zur Mediterraneo Bar. Glücklicherweise waren noch genau zwei
Plätze frei und wir bestellten erst mal einen Hugo. Die Location ist wirklich grandios, aber der Hugo (8,30 €)
schmeckte leider überhaupt nicht. Er war viel zu sauer und auch der Mai Tai (11,30 €), den wir danach bestellten,
traf nicht unseren Geschmack.

Gegen 21:00 Uhr schlenderten wir langsam durch die mittlerweile sehr voll geworden Gassen zurück zum Auto.

„Zuhause“ freuten wir uns über einen leeren Futternapf, sprangen kurz unter die Dusche und schliefen um 00:00
Uhr tief und fest!

Kilometer: 63
Wetter: 29°C, Sonne
 

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