16.05.

Da wir bis auf ein anderes deutsches Pärchen die einzigen Gäste waren, gab es kein Frühstücksbuffet. Der etwas
unmotivierte Kellner brachte uns Omelett, Toast, Marmelade und verschiedene kleine warme Blätterteig-Häppchen
zum Tisch. Dazu gab es ein Glas Milch und ein Glas Orangensaft. Nach einem Kaffee mussten wir erst fragen.

 

 


 


Um 09:30 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Saranda. Die Straße schlängelte sich durch die Berge, unzählige
Wildblumen blühten, die Sonne lachte wieder vom Himmel und wir genossen die Wärme in vollen Zügen! Zu lang
war unser Winter in Deutschland gewesen.

An einem kleinen Straßenstand kauften wir eine Kette Trockenfeigen. Die von Sabri aus Berat hatten wir bereits
aufgefuttert.


 


 


 


 


In Saranda angekommen, sahen wir uns die Stadt erst von oben vom Lëkursi Castle aus an. Der Blick bis zur
griechischen Insel Korfu war toll, aber der nach Saranda… Wollten wir da überhaupt runter?!


 


 


 


 


 


 


Na, wenigstens mal kurz gucken. Zum Glück fanden wir schnell einen Parkplatz. Praktischerweise direkt neben
einer Patisserie. Da probierten wir dann mal Kadaif, ein süßes Gebäck, das auch Engelshaar genannt wird. Leider hat
es uns nicht geschmeckt, es war viel zu süß. Aber der Trileçe war wieder gut.


 


Bei einem Rundgang durch die Straßen und an der Promenade entlang war dann schnell klar, dass war kein Ort für
uns. Zu voll, zu laut und für albanische Verhältnisse deutlich zu teuer (Dose Cola 150 Lek; 1,25 €).


 


 


 


 


 


Nach einer Stunde machten wir uns vom Acker und fuhren lieber weiter zum Plazhi i Pasqyrave. An dem kleinen
Kiesstrand war kaum etwas los und wir chillten gemütlich in der Sonne.


 


 


 


 


 


Um 14:00 Uhr erreichten wir dann unser Hotel im Badeort Ksamil. An der Rezeption war allerdings niemand. Eine
junge Frau, die unten im zu renovierenden Frühstücksraum (Augen-roll) saß, holte ihre Mutter, die wiederum zum
Nachbarn rüber ging, der nur albanisch sprach… Das lief ja! Zum Glück konnte die junge Frau übersetzen und wir
unser Zimmer beziehen.

Das war o.k., sehr einfach eingerichtet. Nur die Toilette war leider nicht sauber und unter meiner Bettdecke fand ich
Silberfischchen… Glücklicherweise habe ich aber immer Desinfektionsmittel dabei.


 


 


Gemütlich spazierten wir durch den Ort zu den wunderschönen kleinen Buchten mit türkisfarbenem klarem Wasser
und weißem feinsandigem Strand. Unbeschreiblich schön, wie in der Südsee.


 


 


 


An jedem Strandabschnitt stehen Sonnenschirme und Liegen bereit, die von den dazugehörigen Restaurants
vermietet werden.
Es war noch superleer, nur eine Handvoll Touristen war dort. Viele Restaurants waren noch mit Renovierungs-
arbeiten beschäftigt. Es wurde gehämmert, gestrichen und gesägt.


 


 


 


 


Bei „Rilinda“ aßen wir eine Kleinigkeit und hörten den Wellen zu. Entspannung pur.


 


 


Gegen Spätnachmittag fuhren wir zur Ruinenstadt Butrint, die 1992 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde.
Auf einer Halbinsel, direkt am schönen Butrintsee gelegen, schlenderten wir durch zahlreiche toll erklärte Ruinen aus
der Römerzeit. Größtenteils liegen diese in einem Wald, der uns kühlen Schatten spendete.


 


 


 


 


 


 


Das Highlight war sicherlich das Amphitheater, aber auch die Überreste des römischen Thermalbades aus dem
2. Jh. n. Chr., in dem heute nur noch die Schildkröten baden, war sehenswert.


 


 


 


 


 


 


 


 


Zum Abendessen hatte ich das gemütliche Restaurant „Guvat“ rausgesucht und das war eine super Entscheidung.
Wir saßen direkt am Wasser und speisten vorzüglich. Zucchini Balls, Muscheln, frischen Fisch und Moussaka. Als
Nachtisch gab es Trileçe, der beste bis jetzt!


 


 


Die Sonne ging langsam zwischen den kleinen Inseln unter und tauchte alles in ein stimmungsvolles Licht. Wir waren
einfach nur dankbar und glücklich diesen Moment erleben zu dürfen. Alles war perfekt!


 


 


 


Ein paar Gläser Wein später war mir auch nicht mehr kalt und wir bestellten den dritten Nachtisch (Baklava mit Eis;
viel zu süß). Puh, meine Kalorien für die nächsten drei Tage waren aufgebraucht. *lach*

Mit 11.850 Lek (98 €) war es mit Abstand das teuerste Essen des Urlaubs. Aber es war richtig lecker, die
Bedienung unfassbar freundlich, die Location traumhaft und wir Zwei essen und trinken ja auch nicht gerade wenig…

Erst um 22:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zurück zum Hotel.

Kilometer: 69
Wetter: 28°C, Sonne
Unterkunft: Hotel NEBO (29 € ohne Frühstück)
 

 

 

 

 

 

 

 

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