17.05.

Um 08:30 Uhr spazierten wir durch die Morgensonne zum Restaurant „Rilinda“. Überall wurde gefegt und sauber
gemacht. Touristen waren noch keine zu sehen.
Die Frühstückskarte war recht überschaubar, aber alles war lecker und der Platz am Wasser unschlagbar.

 

 


 


 


 


 


Erst um kurz nach 10:00 Uhr verließen wir Ksamil und somit vorerst auch die Küste.

Auf halber Strecke zum „Blue Eye“ hielten wir an der Klosterkirche St. Nikolaus aus dem 13. Jh. Die Anlage ist von
einer Mauer umgeben und wir konnten noch den Rest eines alten Turms erkennen. Da die Klosterkirche gerade von
innen renoviert wird, war eine Innenbesichtigung leider nicht möglich.  


 


 


 


 


So schlenderten wir über den dazugehörigen Friedhof. Auf jedem Grabstein war ein Foto des Verstorbenen zu
sehen. Wir mögen das, total schön.


 


 


 


 


Unser nächster Stopp war dann das „Blue Eye“, eine Karstquelle. Vom Parkplatz am kleinen Stausee mussten wir
allerdings ein Stück laufen. Die Straße war neu gemacht worden und zukünftig soll dort wohl eine Bimmelbahn
Besucher zur Quelle bringen?!
Für uns war der Besuch noch kostenlos, aber ein Drehkreuz war bereits aufgestellt worden.

Die Bahn fuhr allerdings noch nicht und Tom war wenig begeistert. Der 1,7 Kilometer lange Weg ging rauf und runter
und lag fast komplett in der Sonne. Da kam auch ich ins Schwitzen. Begleitet wurden wir vom lauten Quaken der
Frösche und wunderschönen blauen Prachtlibellen.


 


 


 


 


 


 


Der Blick in die blaue Quelle war die Schwitzerei aber allemal wert. Beeindruckend, mit welcher Kraft die
Wassermassen aus dem Boden kommen. 6.000 Liter Wasser strömen pro Sekunde aus dem tiefblauen Schlund.


 


 


Die Preise für die Getränke dort im Restaurant waren den Touristen leider angepasst worden. Ein Kaffee kostet
250 Lek (2 €) und eine Cola 200 Lek (1,65 €).

Um kurz vor 15:00 Uhr erreichten wir Gjirokastra und somit auch unser Hotel. Dort hatte ich ein wirklich schönes
Zimmer reserviert. Nachdem der Koffer ausgeladen war, tranken wir erst mal einen Kaffee im Hotel-Biergarten.


 


 


 


Anschließend streunten wir in der schönen Altstadt mit den typischen osmanischen Wohnhäusern umher. Es ging
ordentlich bergab und natürlich auch wieder bergauf. Ein zweites Mal an diesem Tag waren wir nassgeschwitzt!


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


Wir folgten den kopfsteingepflasterten Wegen hinauf bis zum Castle, das hoch über der Stadt auf einem Hügel
thront (Eintritt: 200 Lek (1,67 €), für das Waffenmuseum muss extra gezahlt werden).


 


Nach dem Eingangstor gingen wir durch einen dämmrigen, kühlen und sehr hohen Gang. Rechts und links stehen
alte Kanonen und Panzer aus längst vergangener Zeit und ragen bedrohlich in den Gang hinein.


 


Auf dem weitläufigen Burggelände entdeckten wir zuerst ein amerikanisches Flugzeug, das 1957 in der Nähe von
Tirana gelandet war. Dazu gibt es eine US-Variante (Notlandung) und eine albanische Variante (es wurde zur
Landung gezwungen) der Geschichte. Was wirklich passiert ist, weiß wohl nur der Pilot.


 


Zu sehen gibt es zudem noch eine Festivalbühne, einen hübschen Uhrturm und natürlich einen grandiosen
Panoramablick über die Stadt und das Drinotal. Besonders beeindruckend war das sich zusammenbrauende
Gewitter über den Bergen. Krass, wie sich die Wolken auftürmten!


 


 


 


 


 


 


 


 


 


Zum Abendessen suchten wir die „Taverna Tradicionale“ auf. Es gab mal wieder Moussaka (sehr lecker, haben wir
gleich 2x bestellt), Meatballs, gefüllte Aubergine, Qifqi (Reis, der mit Eiern zu Kugeln geformt und angebraten wird,
typisch für Gjirokastra), gefüllte Paprikaschoten, Byrek mit Spinat/Käse und Shapkat (Maiskuchenauflauf mit Spinat,
das Gericht stammt auch aus Gjirokastra).


 


 


 


Wasser, Raki, Espresso, Nachtisch und ein Willkommens-Schnaps mit Nelken gingen aufs Haus! Für den Rest
bezahlten wir 3760 Lek (32 €). Superfreundliche und geschäftstüchtige Familie, tolles Essen und nette Location.

Nach 19.000 Schritten bei fast 30°C waren wir echt k.o. und lagen schon um 21:00 Uhr im bequemen Bett.

Kilometer: 67
Wetter: 29°C, Sonne und ein paar Wolken
Unterkunft: Hotel Gjirokastra (50 € die Nacht mit Frühstück)
 

 

 

 

 

 

 

 

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